Schmalseiten: Horusstelentext A(Text-ID 4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE)
Persistente ID:
4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE
Datentyp: Subtext
Schrift: reguläre Hieroglyphenschrift
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Datierung: 22.–23. Dynastie
Kommentar zur Datierung:
- Sternberg-el Hotabi (in: SAK 16, 1989, 282-287) bespricht ausführlich die Datierungsfrage. Datierungkriterien sind (1) die Präsenz der Streitwagenszene (typisch für Horusstelen der libyschen Zeit), (2) die Namen und Titel des Stifters und seines Vaters mit der Hypothese, dass beide Personen zu der berühmten Anchpachered-Familie der Dritten Zwischenzeit gehört haben, (3) eine Graphie des Namens „Osiris“ auf der Rückseite, die typisch für die 22.-23. Dynastie ist, und (4) die stemmatische Einordnung des magischen Spruchs „Text B“ auf den Horusstelen des Neuen Reiches und der Dritten Zwischenzeit. Das führt sie zu einer Datierung „in die 22./23., auf keinen fall später als die 25. Dyn.“ (S. 287). Gutekunst, Textgeschichtliche Studien, 1995 übernimmt an einer Stelle (S. 332) diese Angaben von Sternberg-El Hotabi, an anderer Stelle hat er 21./22. (S. 233) und 22./23. Dynastie (S. 66). Sternberg-El Hotabi, Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte, 1999 ordnet die Stele allgemein in die „Frühphase II (21. bis 25. Dynastie)“ ihrer Typologie ein (1999, II, 14), präzisiert an anderer Stelle (1999, Bd. I, 84) zu „22. Dynastie (?)“ (mit Fragezeichen). Jansen-Winkeln, Inschriften der Spätzeit II, 2007 beschränkt sich auf eine Einordnung in die „22.-24. Dynastie insgesamt“. Der Stifter Anchpachered oder sein Vater Djedhoriufanch können prosopographisch nicht genauer in die Amunpriesterschaft von Theben eingeordnet werden, was eine präzisere Datierung verhindert. Der Namenstypus Djedhoriufanch erscheint in der 21. Dynastie, ist häufig von der 22. bis 26. Dynastie (vor allem in der 22. Dynastie), wird danach wieder selten (Jansen-Winkeln, in: Fs. Pusch, 2016, 193, 198). Der Namenstypus Anchpachered kommt in der mittleren 22. Dynastie in Gebrauch und bleibt danach in der Spätzeit häufig (Jansen-Winkeln 2016, 197).
Information zur Zeilen-/Kolumnenzählung
- Eigene Zeilenzählung
Bibliographie
-
– Heike Sternberg-el Hotabi, Horusstele des Anchpachered, Sohn des Djedheriuefanch, Museum of Fine Arts Boston (Nr. 05.90), in: Studien zur Altägyptischen Kultur 16, 1989, 281 und Taf. 6 (https://www.jstor.org/stable/25150138) [*P,Ü,K]
- – https://collections.mfa.org/objects/132683 (16.06.2023) [P]
Hierarchiepfad(e):
Datensatz-Protokoll
- – Peter Dils, 22. Juni 2023: Ersteingabe
Texttranskription
- – Peter Dils, 22. Juni 2023
Textübersetzung
-
- – Peter Dils, 22. Juni 2023
Textlemmatisierung
- – Peter Dils, 22. Juni 2023
Grammatische Annotation
- – Peter Dils, 22. Juni 2023
Hieroglypheneingabe
- – Peter Dils, 22. Juni 2023
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Daniel A. Werning, "Horusstelentext A" (Text-ID 4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/4MUA5MK3XBGQPDIW3VO2GCLIDE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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