Version A (hieroglyphisch)(Text ID 72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM)
Persistent ID:
72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM
Data type: Text
Script: reguläre Hieroglyphenschrift
Comment on script:
Die Personenhieroglyphe A1 wird in der „abgekürzten“ Form ohne Unterkörper (D77) wiedergegeben.
Language: frühes und klassisches Mittelägyptisch
Dating: Erste Zwischenzeit – 12. Dynastie
Comment on dating:
- Eine genauere Datierung für die in den Felsen gehauene Mastaba selbst und somit ein Terminus post quem liegt nicht vor. Fischer schreibt: „perhaps antedates the end of the Sixth Dynasty“ (Fischer, in: JEA 65, 1979, 179). Die Datierung des Lattenrostes basiert auf dem Grabinventar, auf der Typologie des Holzsarges, in dem er lag, und auf der Epigraphie der hieroglyphischen Aufschrift. Laut Fischer kann die Zweitbenutzung der Mastaba nicht früher als das Ende des Alten Reiches stattgefunden haben (Fischer, in: JEA 65, 1979, 179). Als Datierungskriterien listet er auf: Statuetten in der Grabkammer sind sehr unüblich vor dem Ende des Alten Reiches; die funerären Ibhati-Sprüche sind im Alten Reich nicht in Privatgräbern belegt; epigraphische Argumente der Holmaufschriften sprechen frühestens für die 8. Dynastie; Lattenroste sind für das Mittlere Reich belegt; der Stil der gefundenen Statuetten passt vielleicht zum späteren Mittleren Reich. Osing übernimmt von Fischer, dass die Beisetzung von Ni-anch-Pepi kaum früher als in der Ersten Zwischenzeit passiert sein kann (Osing, in: MDAIK 43, 1987, 205). Willems klassifiziert den Holzsarg bei seinen Särgen mit Außenseitendekoration Typ 1 und Innenseitendekoration Typ 1 (Willems, Chests of Life, 1988, 32), die vom Alten Reich bis in die frühe(re) 12. Dynastie genutzt wurden (Willems, Chests of Life, 1988, 122, 127, 186–189). Lapp ordnet den Holzsarg typologisch in die Übergangszeit von der 7. zur 8. Dynastie ein (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, 1993, 34–35, 302). Die Ibhati-Texte finden sich im Sargtextcorpus auf den Särgen M23C (Spell 930, CT VII, 131b-e) und S14C (Spell 885, CT VII, 97p-s) sowie auf dem Sarg des Henenit alias Kai aus Meir (?) (Lapp, Särge des Mittleren Reiches aus der ehemaligen Sammlung Khashaba, 1985, Tf. 36; Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, 1993, 35 Anm. 14, 288 Nr. M*30 und Sigle M1Ba). Diese Textbelege helfen jedoch nicht, die Datierung einzugrenzen: Für M23C fehlt eine Datierungsangabe bei Willems und Lapp; für S14C gibt Lapp eine Datierung in der 12./13. Dynastie (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, 1993, 298, Nr. S85), während Willems sie bei seinen Särgen mit Außenseitendekoration Typ 1 und Innenseitendekoration Typ 1 einordnet (Willems, Chests of Life, 1988, 28); der Sarg des Henenit stammt vielleicht noch aus der Ersten Zwischenzeit (unspezifische Angabe bei Lapp 1985, ix).
Information on line/column count
- J. Osing gliedert den Text in vier Sprüche, die hier nur als Subtexte (Strophen) gewertet werden. Ansonsten wird die Anordnung Osings beibehalten.
Bibliography
-
– Jürgen Osing, Sprüche gegen die jbhꜣtj-Schlange, in: MDAIK 43, 1987, S. 205-210 [*H, *K, *Ü]
-
– Selim Hassan, re-edited by Zaky Iskander, Mastabas of Ny-'ankh-Pepy and Others (Excavations at Saqqara, 1937-1938, Vol. II), Cairo 1975, 19, 21-22 und Tf. XIX-XX [*P, H]
-
– PM III²/2, 630-631 und Plan LXII [B]
- – K. Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen in der ägyptischen Bronzezeit (Borsdorf 2015), 186–188 [U,Ü,K]
Hierarchy path(s):
File protocol
-
– Katharina Stegbauer (DigitalHeka), Ersteingabe 16.3.2006; kontrolliert am 11.12.2006
-
– Billy Böhm, Hieroglypheneingabe, 21.06.2018
- – Peter Dils, Erweiterung der Metadaten und Eingabekontrolle, 21.05.2019
Hieroglyphs encoded without arrangement (pure sequence): No
Please cite as:
(Full citation)Katharina Stegbauer, with contributions by Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "Version A (hieroglyphisch)" (Text ID 72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/72WMJPFMUFFP5AYMYURFUVNNQM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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