oDeM 1603(Text-ID F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234)
Persistente ID:
F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234
Datentyp: Text
Schrift: Neuhieratische Buchschrift
Kommentar zur Schrift:
Die Schrift ist durchgängig schwarz. Zudem wurden Gliederungspunkte in rot gesetzt (Posener 1978, 80). Es handelt sich um eine Buchschrift mit einer moderaten Verwendung von Ligaturen.
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Kommentar zur Sprache:
Mittelägyptisch mit Neuägyptizismen: Hinweise für neuägyptischen Einfluss sind die Präfigierung j:j.n (Z. 2), der Umstandskonverter jw (Z. 3) und der Artikel tꜣ (Z. 4). In der Orthographie erkennt man neuägyptischen Einfluss in der Schreibung des Suffixpronomens =st (Z. 6 und 7), des Suffixpronomens =ṯ mit der Hieroglyphe B2 (Z. 2, 3, 6, 8) und im Imperativ mit Femininendung (Z. 7).
Kommentar zur Text-Kategorie:
Magie
Datierung: 19. Dynastie – 20. Dynastie
Kommentar zur Datierung:
- G. Posener datiert alle von ihm im ersten Band publizierten Ostraka in die Zeit von der Mitte der 19. bis zur Mitte der 20. Dynastie (Posener, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh I,3. Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 1, Fasc. 3, Le Caire 1938, VI), was vielleicht zu eng gesehen ist. Aus der Identifizierung der erwähnten Personen auf den nicht-literarischen Ostraka aus Deir el-Medina geht hervor, dass sie vom Ende der 18. (nur wenige) bis zum Ende der 20. Dynastie stammen. Vielleicht erlaubt eine eingehendere Untersuchung der Paläographie eine Eingrenzung innerhalb der Ramessidenzeit. Der „Grand Puits“ wurde möglicherweise erst unter Ramses III. gegraben (Driaux, in: BIFAO 111, 2011, 130-133 und 137) und in der Nachfolgezeit wieder verschüttet, aber das hilft nicht, um die dort später hineingeworfenen Ostraka genauer zu datieren (vgl. Gasse, in: GM 174, 2000, 7-8). Laut Bruyère stammt die Mehrheit der Ostraka aus dem großen Brunnen von Deir el-Medina aus inhaltlichen und paläographischen Gründen aus dem Ende der 19. und der 20. Dynastie (Bruyère, Rapport sur les fouilles de Deir el Médineh (Années 1948 à 1951), FIFAO 26, Le Caire 1953, 61).
Bibliographie
- – G. Posener, Catalogue des ostraca hiératiques littéraires de Deir el-Médineh. III,2. Nos 1410–1606, Documents de Fouilles de l’Institut Franҫais d’Archéologie Orientale du Caire 20, Fasc. 2 (Le Caire 1978), 80 und Taf. 51–51a [*F,*T,K]
Datensatz-Protokoll
-
– K. Stegbauer, DigitalHeka, Ersteingabe 2006-2008.
-
– B. Böhm, Hieroglypheneingabe, 03.12.2018.
- – P. Dils, Kontrolle, Anmerkungen und Erweiterung der Metadaten, 28.01.2022.
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "oDeM 1603" (Text-ID F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/F362RLHLJNC3PHK56B5GVYM234, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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