CT369(Text-ID P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y)
Persistente ID:
P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y
Datentyp: Text
Schrift: Kursivhieroglyphisch
Kommentar zur Schrift:
Die Schrift der hier relevanten Stellen verläuft in Kolumnen von rechts nach links, sicherlich retrograd angeordnet. Es wurde hier nur schwarze Tinte genutzt, aber bei anderen Sprüchen sind auch Rubra vorhanden.
Datierung: Sesostris II. Chacheperre – Sesostris III. Chakaure
Kommentar zur Datierung:
- Die Homepage des Louvre datiert den Sarg in das Mittlere Reich, mit der Datumsangabe 2033–1710 v. Chr. Bei Andreu – Rutschowscaya – Ziegler, L’Égypte ancienne au Louvre, Paris 1997, 87 findet sich „Moyen Empire, XIIe dynastie, vers 1963-1786 avant J.-C.“ Lapp ordnet ihn typologisch in die 12. Dynastie (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, Heidelberg 1993, 88, 276 [Nr. B15b]). Der Sarg gehört typologisch zum Außenseitentypus IIIba und zum Innenseitentypus 2 von Willems (Chests of Life, Leiden 1988, 21), d.h. in die Zeit Sesostris‘ II.–III. (Außenseitentypus) bzw. Amenemhets II.–III. (Willems 1988, 121 [IIIab und IIIba vertauscht], 135, 190). Die genauere chronologische Einordnung des Sarges geschieht aufgrund der architektonischen Lage des Grabschachtes vor dem Grab von Gaufürst Djehutihotep, die dafür spricht, dass der Sargbesitzer Sepi ein Untergebener von Djehutihotep war. Das führt Lapp zu einer Datierung in die Zeit Amenemhets II. bis Sesostris' III. oder eventuell noch etwas später (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, Heidelberg 1993, 91). Laut Willems war Djehutihotep unter Sesostris II. und III. im Amt, weshalb Sepi kaum später als Sesostris III. datiert werden kann (Willems, Chests of Life, Leiden 1988, 77). Willems ordnet alle Särge aus den fünf Schächten vor dem Grab von Djehutihotep in die Zeit Sesostris' II.–III. (ca. 1845–1819 v. Chr.) (Willems 1988, 77).
Information zur Zeilen-/Kolumnenzählung
- Nach de Buck, Coffin Texts.
Bibliographie
-
– A. de Buck: The Egyptian Coffin Texts, OIP 73, 1954, V 31a-d. [H]
-
– P. Barguet: Les Textes des sarcophages égyptiens du moyen empire, 1986, 326. [Ü]
-
– C. Carrier: Textes des sarcophages du moyen empire égyptien, 2, 2004, 903. [Ü]
-
– R.O. Faulkner: The Ancient Egyptian Coffin Texts, II, 1977, 8. [Ü,K]
- – K. Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen in der ägyptischen Bronzezeit (Borsdorf 2015), 153–154 (Spruch 2 = 369). [Ü,K]
Hierarchiepfad(e):
Beschreibung
Die uns hier interessierenden Schlangenbeschwörungssprüche 369–370 (Kol. 111–119) und 372 (Kol. 121–122) befinden sich auf der Innenseite der Rückwand des Sarges (Kol. 52–186), etwa im Bereich der Körpermitte (Lesko, Index of the Spells on Egyptian Middle Kingdom Coffins and Related Documents, Berkeley 1979, 48).
Datensatz-Protokoll
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– Katharina Stegbauer (DigitalHeka), Ersteingabe, 02-22.02.2006
-
– Billy Böhm, Hieroglypheneingabe, 26.06.2018
- – Peter Dils, Erweiterung der Metadaten, Eingabekontrolle und Überarbeitung gemäß Stegbauer 2015, 23.06.2019
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "CT369" (Text-ID P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/P6PZKWLMSBFNDGQ2DEWFNG3P4Y, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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