Magischer Abwehrspruch(Text-ID PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M)
Persistente ID:
PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M
Datentyp: Text
Schrift: Hieroglyphen
Sprache: Egyptien(s) de tradition
Kommentar zur Sprache:
Die Orthographie entspricht verschiedentlich Schreibungen, wie sie für die jüngeren Phasen des Ägyptischen zu erwarten sind (z.B. ꜥꜥ „Speichel (?)“ mit zwei Bechern (Gardiner-Liste W10) in Zeile 1 und die Negation n für Mittelägyptisch nn).
Datierung: Spätzeit
Kommentar zur Datierung:
- Blok hat das Objekt zuerst in die Saitenzeit (26. Dynastie), dann mehr allgemein in die Spätzeit (25./26.–30. Dynastie) datiert (H. P. Blok, Over een magische stèle uit den Saïtischen tijd, Bulletin van de Vereeniging tot Bevordering der Kennis van de Antieke Beschaving 3, 1928 und ders., in: Acta Orientalia 7, 1929), ohne dies genauer zu begründen. Nach P. Munro, Kestner-Museum Hannover. Ägyptische Abteilung. Totenkult und Magie. Führungsblätter (Hannover 1986), 8 datiert die Stele in die 26. oder 30. Dynastie (664–525 v. Chr. bzw. 380–343 v. Chr.). Die Stilistik, einige Orthographien im Text sowie der Namenstyp Pascheraset sprechen für die Spätzeit, ebenso der Name der Mutter Keris, der nach Ranke, PN I, 335.27 nur für die Spätzeit belegt ist, ohne dass eine genauere Datierung möglich erscheint. Abzulehnen ist die historisierende Interpretation des Bösen als der persische König und somit die Datierung in oder nach der Ersten Perserzeit (so Guentch-Ogloueff, in: BIFAO 40, 1941).
Bibliographie
-
– H. P. Blok, Over een magische stèle uit den Saïtischen tijd, in: Bulletin van de Vereeniging tot Bevordering der Kennis van de Antieke Beschaving 3, 1928, 15–18. [non vidi]
-
– H. P. Blok, Eine magische Stele aus der Spätzeit, in: Acta Orientalia 7, 1929, 97–113 und Taf. 1–2. [P, H, Ü, K]
-
– P. Derchain, À propos d’une stèle magique du Musée Kestner, à Hanovre, in: Revue d’égyptologie 16, 1964, 19–23, Taf. 2. [P*, Ü*, K*]
-
– N. Fiedler, Sprüche gegen Seth. Bemerkungen zu drei späten Tempelritualen (Heidelberg 2012), 408–432 (http://www.ub.uni-heidelberg.de/archiv/13643). [H, T, Ü, K]
-
– M. Guentch-Ogloueff, Noms propres imprécatoires, in: Bulletin de l’Institut français d’archéologie orientale 40, 1941, 117–133, hier: 127–132. [H, Ü, K]
- – P. Munro, Kestner-Museum Hannover. Ägyptische Abteilung. Totenkult und Magie. Führungsblätter (Hannover 1986), 8. [P, Ü]
Datensatz-Protokoll
- B. Böhm, Erstaufnahme, 31.01.2019
Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Billy Böhm, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "Magischer Abwehrspruch" (Text-ID PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/PQAIYNYXQRE4LM2EHWEQ2JCA2M, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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