CT434(Text-ID WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A)


Persistente ID: WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A


Datentyp: Text

Kommentar zur Schrift:
Die Schrift des hier relevanten Textes ist in Kolumnen, von rechts nach links, angeordnet. Es wurde für Spruch 434 nur schwarze Tinte verwendet.

Kommentar zur Datierung:

  • Der Besitzer des Sarges, Nomarch Amenemhet, kann genealogisch mit hoher Wahrscheinlichkeit als einer von zwei Söhnen und Amtsnachfolger von Nehri II., d.h. als Nomarch des Hasengaues, eingeordnet werden. Als solche übten beide das Amt gegen Ende der Regierungszeit Sesostris I. und v.a. unter dessen Nachfolger Amenemhet II. (1878–1843) aus, wobei unklar ist, ob zunächst Amenemhet oder sein Bruder Djehutinacht (VI.) im Amt war. Es wird angenommen, das der Sargbesitzer Amenemhet mit einem Amenemhet in Graffito 49 von Hatnub aus dem 31. Regierungsjahr Sesostris‘ I. identisch ist. Der Sarg stammt demnach aus der Zeit von König Amenemhet II. oder kurz davor (Willems, Chests of Life, Leiden 1988, 74–75). Aus typologischen Gründen ordnet Lapp den Außensarg in die frühe 12. Dynastie ein, was mit der Beliebtheit des Personennamens „Amenemhet“ ab König Amenemhet I. übereinstimmt und zur Gleichstellung der Amenemhets des Sarges und des Hatnub-Graffitos passt (Lapp, Typologie der Särge und Sargkammern, Heidelberg 1993, 85 und 88).


Information zur Zeilen-/Kolumnenzählung

  • Nach de Buck, Coffin Texts.


Bibliographie

  • – A. de Buck: The Egyptian Coffin Texts, OIP 73, 1954, V 283c-285e. [H]
  • – P. Barguet: Les Textes des sarcophages égyptiens du moyen empire, 1986, 327. [Ü]
  • – C. Carrier: Textes des sarcophages du moyen empire égyptien, 2, 2004, 1051. [Ü]
  • – R.O. Faulkner: The Ancient Egyptian Coffin Texts, II, 1977, 74. [Ü,K]
  • – Stegbauer 2015: K. Stegbauer, Magie als Waffe gegen Schlangen in der ägyptischen Bronzezeit (Borsdorf 2015), 166–167 (Spruch 11). [Ü,K]


Beschreibung
Der uns hier interessierende Schlangenbeschwörungsspruch 434 (Kol. 106–107) befindet sich auf der Innenseite der Rückwand des Sarges (Kol. 60–205) im Brust- bzw. Rückenbereich, falls die Textkolumnen am Kopfende anfingen (Lesko, Index of the Spells on Egyptian Middle Kingdom Coffins and Related Documents, Berkeley 1979, 31).


Datensatz-Protokoll

  • – Katharina Stegbauer (DigitalHeka), Ersteingabe, 02-22.02.2006
  • – Billy Böhm, Hieroglypheneingabe, 27.06.2018
  • – Peter Dils, Erweiterung der Metadaten, Eingabekontrolle und Überarbeitung gemäß Stegbauer 2015, 22-23.06.2019

Hieroglyphen ohne Anordnung (d.h. rein sequentiell) eingegeben: Nein


Autor:innen: Katharina Stegbauer; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning
Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 14.10.2024

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Katharina Stegbauer, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, "CT434" (Text-ID WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/text/WU6P3OFABJCBDLWRINXXTBUG4A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)