zrm.t(Lemma-ID 139490)
Hieroglyphische Schreibung: 𓊃𓂋𓅓𓏏𓏊𓏥
Persistente ID:
139490
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/139490
Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch
Wortklasse: Substantiv (fem.)
Übersetzung
Bezeugung im TLA-Textkorpus
31
Belegzeitraum im TLA-Textkorpus:
von
1580 v.Chr.
bis
283 v.Chr.
Schreibungen im TLA-Textkorpus:
Bibliographie
-
Wb 3, 463.7-11
-
FCD 236
-
Lesko, Dictionary III, 72
-
LÄ I, 790
- Germer, Arzneimittelpflanzen, 160 ff.
Digitale Verweise
Kommentare
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)"zrm.t" (Lemma-ID 139490) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/139490>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Annik Wüthrich, Simon D. Schweitzer, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/139490, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
Den Kontexten nach ein Dattelprodukt. Während diese Droge in den medizinischen Texten nur mit dem Krug, also als Flüssigkeit, klassifiziert ist, gibt es außerhalb der medizinischen Texte auch Schreibungen mit dem Rohstoffklassifikator Gardiner N33. Im Grab des Antefoqer dient zrm.t als Speise und nicht als Getränk, und in den medizinischen Texten sollen fast alle Medikamente, in denen zrm.t vorkommt, gegessen und nicht getrunken werden. Aus diesem Grund vermutet Germer, Arzneimittelpflanzen, 160-161, dass es neben dem zrm.t-Dattelgetränk auch eine feste zrm.t-Substanz gab, die vielleicht aus dem Rückstand (Trester) gepresster Datteln bestand.
Gardiner, AEO II, 234*-235*, Anm. 563 vermutet ebenso, dass zrm.t „grain-like or at least semi-solid in the dry state“ sei. Als Argumente dienen ihm
– das Grab des Ptah-schepses in Abusir, in dem zrm.t zusammen mit einer Getreidesorte und Erdmandeln genannt ist und mit drei Getreidekörnern determiniert ist (Gardiner, Sign-list M33 und nicht nur die unspezifischeren drei Kreise N33A, wie Gardiner, AEO sie wiedergibt; vgl. das Foto in Verner, Abusir I, 187, Abb. 10);
– generell die Klassifizierung mit Gardiner N33A und Pluralstrichen;
– die Position des zrm.t unter den Getreidearten im Onomastikon des Amenemope.
Das koptische Derivat ist ⲥⲟⲣⲙ: „Hefe, Bodensatz“.
L. Popko, 22. Februar 2019.
Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen