tjꜥm(معرف المادة المعجمية 169940)
التهجئة الهيروغليفية: 𓍘𓂝𓅓𓆰𓏥
معرف دائم:
169940
عنوان URL دائم:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/169940
قائمة المواد المعجمية: الهيروغليفية/الهيراطيقية
فئة الكلمة: اسم (مذكر)
الترجمة
شواهد في المتون النصية في TLA
26
الإطار الزمني للتوثيق في المتون النصية في TLA:
من
1580 ق.م.
إلى
526 ق.م.
التهجئة في المتون النصية في TLA:
ببليوغرافيا
-
Wb 5, 241.12-13
- DrogWb 548 f.
تعليقات
يرجى الاقتباس كـ:
(الاقتباس الكامل)"tjꜥm" (معرف المادة المعجمية 169940) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/169940>، نُشر بواسطة Altägyptisches Wörterbuch، مع مساهمات من قبل Simon D. Schweitzer، Annik Wüthrich، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae، إصدار المتن ١۹، إصدار تطبيق الويب ٠.٢.٢، ٢٠٢٤/١١/٥ ، نُشر بواسطة Tonio Sebastian Richter و Daniel A. Werning نيابة عن Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften (أكاديمية برلين-براندنبورغ للعلوم والإنسانيات) و Hans-Werner Fischer-Elfert و Peter Dils نيابة عن Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (الأكاديمية الساكسونية للعلوم والإنسانيات في لايبزيغ) (تم الوصول: xx.xx.20xx)(الاقتباس المختصر)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/169940، في: Thesaurus Linguae Aegyptiae (تم الوصول: xx.xx.20xx)
tjꜥm: Eine unbekannte Pflanze; in der Regel mit dem allgemeinen Pflanzenklassifikator geschrieben, zwei Mal auch mit dem Rohstoffklassifikator N33. Bislang ist sie nur aus den medizinischen Texten bekannt und wird dort meist in Einnehmemitteln verwendet, ein paar Mal auch in Salbmitteln und Verbänden, einmal in einem Zäpfchen.
Stern, in: Ebers, Papyros Ebers, Bd. 2, 50a verweist mit Fragezeichen auf einen von Chabas, in: Chabas et al., Mélanges égyptologiques III.2, 100 genannten tjmw-Baum, der in pAnastasi IV, 8,2 vorkommt. Diesen hat Gardiner jedoch in GLEM, 42a, Anm. 16a zum jꜣm-Baum emendiert, so dass er als zusätzlicher (und außermedizinischer) Beleg für die tjꜥm-Pflanze wegfällt. Auch der ebenso von Chabas genannte, weitere Beleg (Le Page Renouf, in: ZÄS 5, 1867, 33), demzufolge dieser Baum ein Öllieferant war, ist zu streichen. Denn der bei Le Page Renouf genannte Baum ist dgm und nicht „Tam“ (d.h. tm) zu lesen. Sterns Vorschlag, in Chabas’ tjmw einen Nussbaum zu sehen, beruht einzig auf diesem vermeintlichen, nunmehr obsoleten zweiten Beleg.
Für den tjꜥm-Baum der medizinischen Texte gibt es bislang keinen Identifizierungsvorschlag, sondern allenfalls Ideen zur Wortbildung:
– Brugsch, Wb VII,1346 vergleicht mit hebräisch טְעֵם (d.h. „Wohlgeschmack“, Gesenius, Handwörterbuch, 249? Dachte Brugsch an eine gut schmeckende Pflanze?).
– Sauneron, Ophiologie, 152-153, Anm. 8 deutet den Namen der in § 22 des Brooklyner Schlangenpapyrus genannten fy-tjꜥm-Schlange als Verkürzung aus fy-tj-n.t-ꜥꜣm und schlägt als Bedeutung für den Bestandteil nach fy- vor: „Die von Asien“. Gleiches könnte man für die tjꜥm-Pflanze in Anspruch nehmen und ihr damit eine Herkunft aus der Levante o.ä. attestieren – wenn nicht Saunerons Interpretation zweifelhaft wäre, s. den Kommentar zum Lemma unter https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/861049, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: 6.9.2023). Aber auch wenn Saunerons Vorschlag zur Bedeutung von tjꜥm unwahrscheinlich ist, bleibt doch die Möglichkeit, dass sowohl im Schlangennamen als auch im Pflanzennamen dasselbe Wort vorliegt oder der eine dem anderen nachgebildet ist, ähnlich wie es Westendorf, in: Fs Winter, 265-267 für die qꜣd.t-Pflanze und die qꜣdj-Schlange vermutet. In diesem Fall könnte die Identifizierung des einen diejenige des anderen vorantreiben.
Literatur:
– H. Brugsch, Hieroglyphisch-demotisches Wörterbuch. Enthaltend in wissenschaftlicher Anordnung und Folge den Wortschatz der Heiligen-und der Volks-Sprache und-Schrift der alten Ägypter. Nebst Erklärung der einzelnen Stämme und der davon abgeleiteten Formen unter Hinweis auf ihre Verwandtschaft mit den entsprechenden Wörtern des koptischen und der semitischen Idiome. Bd. VII (Leipzig 1882).
– F.J. Chabas, Ordre de réparer une barque, in: S. Birch, et al. (Hrsg.), Mélanges égyptologiques. Vol. III.2 3 (2) (Chalon-sur-Saône 1873), 94-102.
– A.H. Gardiner, Late-Egyptian Miscellanies, Bibliotheca Aegyptiaca 7 (Bruxelles 1937).
– W. Gesenius, Hebräisches und aramäisches Handwörterbuch über das Alte Testament, 14. Auflage (Leipzig 1905).
– P. Le Page Renouf, Miscellanea II, in: Zeitschrift für ägyptische Sprache und Altertumskunde 5, 1867, 32-33, 41-43, 52-54.
– S. Sauneron, Un traité égyptien d’ophiologie. Papyrus du Brooklyn Museum No. 47.218.48 et .85, Bibliothèque générale 11 (Le Caire 1989).
– L. Stern, Glossarium, in: G. Ebers (Hrsg.), Papyros Ebers. Das hermetische Buch über die Arzeneimittel der alten Ägypter in hieratischer Schrift. Vol. 2 (Leipzig 1875), 1-63.
– W. Westendorf, Schlange und Schlangenkraut, in: M. Minas, et al. (Hrsg.), Aspekte spätägyptischer Kultur. Festschrift für Erich Winter zum 65. Geburtstag, Aegyptiaca Treverensia. Trierer Studien zum Griechisch-Römischen Ägypten 7 (Mainz 1994), 265-267.
L. Popko, 26. Februar 2020, aktualisiert 06. September 2023 und am 04. September 2024.
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