tpꜣ.w(Lemma ID 171400)

Hieroglyphic spelling: 𓏏𓊪𓅮𓄿𓅱𓐎𓏥


Persistent ID: 171400
Persistent URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/171400


Lemma list: Hieroglyphic/hieratic

Word class: common noun (masc.)


Translation

de
[offizinell Verwendetes]
en
[an ingredient (med.)]
fr
[usage médicinal]

Attestation in the TLA text corpus


Attestation time frame in the TLA text corpus: from 1515 BCE to 1494 BCE

Spellings in the TLA text corpus:

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𓏏𓊪𓅯𓄿𓏲𓈒𓏥 | 1× N.m:pl ( 1 )
𓏏𓊪𓅯𓄿𓏲𓐎𓏥 | 1× N.m:pl ( 1 ) | 1× N.m:sg ( 1 )
𓏏𓊪𓏲𓈒𓏥 | 1× N.m:pl ( 1 )

Bibliography

  • Wb 5, 295.8-9
  • DrogWb 555
  • Westendorf, Handbuch Medizin, 509


External references

Legacy TLA 171400
Digitalisiertes Zettelarchiv 171400
Erman & Grapow, Wb. 295

Comments

tpꜣ.wt: Sowohl Wb 5, 295-296 als auch DrogWb, 555-556 führen das maskuline tpꜣ.w und das feminine tpꜣ.wt als separate Lemmata auf. Beide Wörterbücher enthalten sich aber genauerer Identifikationsversuche. Für die maskuline Drogenbezeichnung ist gelegentlich aufgrund der Verbindung tpꜣ.w n wꜥn: „tpꜣ.w vom Stech-Wacholder“ in Eb 655 ein Baumbestandteil vermutet worden. Im DrogWb, 555 wird diese Möglichkeit aber angezweifelt, weil die Parallele im pHearst an der Stelle das auch sonst häufigere ẖpꜣ n wꜥn schreibt und das tpꜣ.w n wꜥn des pEbers einen Schreibfehler darstellen könnte. Auf einem ramessidenzeitlichen Ostrakon erscheint eine tpꜣ.w-Frucht (?) (wie andere Früchte in ms-Körben gemessen und daher wohl ebenfalls eine Frucht), die im Wb als weiteres separates Lemma genannt wird (Wb 5, 295.10), bei dem aber ein Zusammenhang mit der tpꜣ.w-Droge vermutet wurde. Die Schreibung von tpꜣ.w in Eb 670, die mit derjenigen der tpꜣ.w-Frucht identisch ist, würde diese Vermutung jedenfalls stützen. Charpentier, Recueil, 800 trennt, wie das Wb, beide tpꜣ.w-Lemmata in Nr. 1362, die tpꜣ.w-Droge, und Nr. 1363, die tp(ꜣ).w-Frucht. Unter Nr. 1362 führt er aber neben dem maskulinen tpꜣ.w n wꜥn auch das feminine tpꜣ.wt n.t nh.t auf, trennt also nicht zwischen dem maskulinen und dem femininen Wort der medizinischen Texte. Auch Westendorf, Handbuch Medizin, 509 vermutet im femininen tpꜣ.wt „eine ähnliche Erscheinung wie tpꜣ.w“. Westendorf verweist auf Chapman, in: JARCE 29, 1992, 35-42 und dessen Vorschlag „Borke“ oder „Kambium“. Westendorfs darüber hinausgehende Vermutung „gallartige Auswüchse auf der Oberfläche des Baumes“ ist allerdings ein Zirkelschluss: Sie basiert auf seiner Deutung der tpꜣ.w-Krankheit als „Kopfgrind mit Blasen- oder Borkenbildung?“ (S. 142), die wiederum von Chapmans Interpretation der tpꜣ.w-Droge als Borke oder Kambium abhängt.

L. Popko, 20. März 2020.

Commentary author: Strukturen und Transformationen


Editor(s): Altägyptisches Wörterbuch; with contributions by: Annik Wüthrich
Data file created: before June 2015 (1992–2015), latest revision: 09/27/2024

Please cite as:

(Full citation)
"tpꜣ.w" (Lemma ID 171400) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/171400>, edited by Altägyptisches Wörterbuch, with contributions by Annik Wüthrich, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)
(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/171400, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)