ḥns.t(Lemma-ID 862960)
Persistente ID:
862960
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/862960
Lemma-Liste: Hieroglyphisch/Hieratisch
Wortklasse: Substantiv (fem.)
Übersetzung
Bezeugung im TLA-Textkorpus
2
Belegzeitraum im TLA-Textkorpus:
von
1515 v.Chr.
bis
1494 v.Chr.
Schreibungen im TLA-Textkorpus:
Bibliographie
- DrogWb 353 f.
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(Vollzitation)"ḥns.t" (Lemma-ID 862960) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/862960>, ediert von Altägyptisches Wörterbuch, unter Mitarbeit von Andrea Sinclair, Annik Wüthrich, Amr El Hawary, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/lemma/862960, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
ḥns.t: Nur in Eb 95 und dem fast identischen Rezept Eb 116 sowie dessen Parallele pLouvre E 32847, Rto. x+9,1-2 belegt. Auf DZA 26.976.580 wird, mit doppeltem Fragezeichen, aber ohne jeden begründenden Kommentar, „Ruß“ vermutet. Dem Klassifikator nach ist das Wort eine Ableitung von ḥns: „eng sein“; daher kommt Hannigs Übersetzung der Phrase als „das ‚Enge’ (die enge Spitze) der Bedja-Brotform“ (Hannig, HWb (Marburger Edition), 579, Nr. 20991). Zu einer solchen glockenförmigen Brotform vgl. etwa Balcz, in: MDAIK 4, 1933, 210. Aber ob es an ihr tatsächlich eine Stelle gegeben hat, die als „Enge“ bezeichnet worden wäre? Neben der Brotform bezeichnet bḏꜣ auch die Gussform. Vgl. dazu etwa Drenkhahn, Handwerker, 38-39. Ob vielleicht mit ḥns.t das Ausgussloch bezeichnet wurde oder vielleicht eher der Rest der Gussmasse, der das Ausgussloch zusetzt und damit weiter verengt? Angesichts der sonstigen Drogen dieses Rezeptes ist eigentlich ein Mineral oder ein Pflanzenprodukt zu erwarten.
L. Popko, 19. März 2020.
Autor:in des Kommentars: Strukturen und Transformationen