pLouvre E 3239(Objekt-ID 5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44)
Persistente ID:
5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44
Datentyp: Objekt
Objekttyp: Schreibblatt
Material: Papyrus
Maße (H×B(×T)): 19.5 × 7 cm
Kommentar zur Materialität
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Auf den Fotos der Louvre-Datenbank gewinnt man den Eindruck, entlang des rechten Randes von E 3239 den Rest einer Klebung zu erkennen. Das bedeutet, dass mindestens dieser Papyrus und sicherlich auch sein Gegenstück E 3237 zur Nutzung als Amulett von einer Papyrusrolle abgeschnitten worden war. Beide Texte sind zudem, soweit es sich aufgrund dieser Fotos sagen lässt, mit der Faser und damit auf der technischen Vorderseite dieser ursprünglichen Rolle geschrieben worden.
- Der Name auf der Rückseite steht gegenüber der Vorderseite auf dem Kopf, der Papyrus ist also über die horizontale Achse gewendet worden. Auf beiden Papyri steht der Rückseitentext ganz unten auf dem Papyrus.
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Fundort
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(unbekannt)
Kommentar zu diesem Ort: Die Erwähnung des „Vordersten von Karnak“ auf pLouvre E 3237, Zeile 4 könnte ein, wenn auch nur schwacher, Hinweis auf den Raum Theben sein.
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Aktueller Ort
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Musée du Louvre
Inventarnummer(n): E 3239
Ist an diesem Ort: Ja
Kommentar zu diesem Ort:
= Anastasi Nr. 1039
Datierung: 29. Dynastie – Ptolemäerzeit
Kommentar zur Datierung:
- Kurth/Thissen/Weber, P. Köln Ägypt., 17-21 ziehen beide Papyri als paläographischen Vergleich für die Datierung des Kölner magischen Papyrus aeg. 3547 (https://sae.saw-leipzig.de/de/dokumente/papyrus-koeln-aeg-3547) heran, den sie in die Zeit zwischen der 30. Dynastie und dem 2. Jh. v.Chr., und hier am ehesten in die Zeit um 300 v.Chr. datieren. Der daraus implizit folgenden Datierung auch von pLouvre E 3237 und E 3239 in ungefähr dieselbe Zeit hat Vittmann, in: Enchoria 11, 1982, 120 widersprochen. Allerdings zweifelt Fischer-Elfert, Magika Hieratika, 255, Anm. 162 Vittmanns Widerspruch an und vermutet ebenfalls aufgrund paläographischer Beobachtungen, dass die beiden Papyri „(…) kaum älter als das 4. Jh. [v. Chr., L.P.] sein können“. Dem folgt auch Quack, Altägyptische Amulette, 128, wenn er auf Fischer-Elfert verweist und die beiden Papyri ebenfalls als „spätzeitlich“ einstuft.
Bibliographie
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– https://collections.louvre.fr/ark:/53355/cl010003261 (letzter Zugriff: 15.05.2024) [*P, *K, *B]
-
– É. Chassinat, Les papyrus magiques 3237 et 3239 du Louvre, in: RecTrav 14, 1893, 10-17 [*F, *T, *Ü, *K]
-
– C. Barbotin, La voix des hiéroglyphes. Promenade au département des antiquités égyptiennes du Musée du Louvre (Paris 2005), 118-119, Nr. 64* [P, Ü, K]
-
– F.J. Chabas, Le papyrus magique Harris. Traduction analytique et commentée d’un manuscrit égyptien, comprenant le texte hiératique publié pour la première fois, un tableau phonétique et un glossaire (Chalon-sur-Saône 1860), 177-178 [Ü (veraltet)]
-
– T. Devéria, Catalogue des manuscrits égyptiens écrits sur papyrus, toile, tablettes et ostraca en caractères hiéroglyphiques, hiératiques, démotiques, grecs, coptes, arabes et latins qui sont conservés au Musée Égyptien du Louvre (Paris 1872), 171-173 [Ü (veraltet)]
-
– M. Étienne, Heka. Magie et envoûtement dans l'Égypte ancienne, Les dossiers du musée du Louvre 57 (Paris 2000), 39, 103, Nr. 55 [K]
-
– J.-C. Goyon, Textes mythologiques. II. « Les révélations du mystère des quatre boules », in: BIFAO 75, 1975, 349-399, hier 351 und 354-360 [Edition der Teilparallele pNew York MMA 35.9.21 mit Abweichungen auf pLouvre E 3237 und 3239 im textkritischen Apparat und den Anmerkungen]
- – F. von Känel, Formules de protection contre les ennemis, in: C. Ziegler (Hrsg.), Naissance de l’écriture. Cunéiformes et hiéroglyphes. Galeries nationales du Grand Palais, 7 mai – 9 août 1982 (Paris 1982), 302 [P, Ü, K]
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, "pLouvre E 3239" (Objekt-ID 5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/5DHEXW5DXZGZ7LUSMK2JVFFC44, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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