Kleine Gebel-Barkal-Stele(Objekt-ID AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A)


Persistente ID: AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A


Datentyp: Objekt


Objekttyp: rundbogige Stele


Material: Sandstein

Maße (H×B(×T)): 41 × 27,5 × 6,5 cm


Zustand: vollständig

Kommentar zur Materialität

  • – Die Maße nach Dunham, Barkal Temples, 43; die Tiefe ergänzt nach Klug, Stelen, 209, nach Auskunft von T. Kendall.
  • – Erhaltungszustand: Die Stele zeigt einen schmalen Abbruch am oberen rechten Bogenrand und der rechten unteren Ecke sowie einen großflächigen Ausbruch auf der linken Seite der undekorierten Fläche unterhalb des Bildfeldes, dazu viele Bestoßungen und diverse kleine Ausbrüche an der Oberfläche. Vgl. die Objektbeschreibung bei Klug, Stelen, 209 und die Photographie bei Dunham, Barkal Temples, pl. XLVII H.
  • – Aushackungen und Restaurierungen: Nach Klug, Stelen, 209 sind Aushackungen und Restaurierungen nicht zweifelsfrei zu erkennen, obgleich ihrer Meinung nach die Figur des Gottes „ungelenk“ wirkt und der Widderkopf in seiner Form eher an den Falkenkopf des Gottes Horus von Buhen auf der Qasr-Ibrim-Stele Amenhoteps I. (BM 1835) erinnert, und der Name des Amun in der Beischrift des Gottes wie ausgehackt aussieht.


  • Fundort

    • Gebel Barkal
      Gewissheit: certain
      Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
      Kommentar zu diesem Ort: Aus dem Tempel B 500, Areal B 501, Ex. 2, d. h. außerhalb des Tempels, während der Grabungen unter Reisner, im Jahr 1920, registriert am 22. Februar 1920; siehe Klug, Stelen, 209, nach Dunham, Barkal Temples, 43 und pl. XLVII, sowie nach Auskunft von T. Kendall. Klug, Stelen, 209 geht davon aus, dass die Stele ähnlich wie die eigentliche Gebel-Barkal-Stele (siehe dort) zuerst im Tempel B 300 aufgestellt war, und erst in der Kuschitenzeit in den Tempel B 500 gebracht worden ist; sie vermutet außerdem anhand der geringen Größe der Stele, dass sie dort ursprünglich in eine Mauer eingelassen war.


Aktueller Ort

  • (unbekannt)
    Inventarnummer(n):
    Kommentar zu diesem Ort:
    Dunham, Barkal Temples, 43: „Not in Boston.“ Die Registry-Number der Grabung von 1920 führte sie unter der Nummer 20-2-166; siehe Dunham a.a.O.

Kommentar zur Datierung:

  • Der König ist mit dem Thronnamen genannt. Es ist kein Regierungsjahr angegeben.


Beschreibung

  • Das Bildfeld zeigt auf der rechten Seite den König (mit blauer Krone, weitem Schurz und Gefäßen in der Hand), der vor einem in der Mitte stehenden Opfertisch dem widderköpfigen Gott Amun (mit Doppelkrone und Sonnenscheibe und Was-Zepter in der einen und Anch-Symbol in der anderen Hand) auf der linken Seite ein Trankopfer darbringt. Darüber befindet sich die geflügelte Sonnenscheibe (ohne Beischrift). Es existiert kein Textfeld; die Fläche unterhalb des Bildfeldes ist glatt poliert, aber nicht beschriftet worden. Beide Bereiche sind beidseitig von einem schmalen Randstreifen umrahmt. Die Bilder und Hieroglyphen sind in versenktem Relief gehalten; letztere sind von ziemlich schlechter Qualität und kaum zu erkennen. Vgl. die Objektbeschreibung bei Klug, Stelen, 209 sowie die Photographie bei Dunham, Barkal Temples, pl. XLVII H.


Bibliographie

  • – A. Klug, Königliche Stelen in der Zeit von Ahmose bis Amenophis III, Monumenta Aegyptiaca 8, Turnhout 2002, 209, 516 [B, *K, Transkription].
  • – D. Dunham, The Barkal Temples, Boston 1970, 43 (Nr. 20-2-166), pl. XLVII H (C 9100) [*P, K].


Datensatz-Protokoll

  • – September 2018: M. Brose, Ersteingabe.


Autor:innen: Marc Brose
Datensatz erstellt: 12.09.2018, letzte Revision: 06.10.2021

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Marc Brose, "Kleine Gebel-Barkal-Stele" (Objekt-ID AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/AG44ZPNC6RBDXK2TV3AQKPQE6A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)