Graffito einer Horusstele im Monthbezirk(Object ID C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A)
Persistent ID:
C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A
Persistent URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A
Data type: Object
Object type: Kapellen
Components: Tür
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Finding place
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Monthbezirk
Certainty: certain
Is the original place of use: Yes
Comment on this place: Drittes Tor (vom Osten) in der Südmauer der Domäne des Month in Karnak, vor der Kapelle „e“ (Plan bei Varille 1943, Taf. 1; vgl. Plan bei Christophe 1951, Taf. 50 [ohne die Angabe „e“]), auf der Westwand im Tordurchgang.
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Dating: 25. Dynastie – 27. Dynastie
Comment on dating:
- Laut PM II², 15 datiert das Tor aus der 22. Dynastie. Dies beruht vielleicht auf die Dekoration in den beiden Räumen der Kapelle hinter dem Tor, die Szenen von Osorkon II., Takelothis II. und Königin Karomama enthalten. Das Graffito muss entsprechend jünger sein. PM II² nennt „Late Period“ als Datierung. Dies geht sicher auf Sauneron 1953, 55 zurück, der von „Basse-Epoque“ spricht, ohne dies weiter auszuführen. Sternberg-El Hotabi 1999, II, 98 übernimmt von Sauneron dessen Datierung bzw. wandelt sie in „26. Dynastie“ um. Die typologischen Merkmale nach links Schreiten und der Antilopenkopf an der Stirn des Kindes sind schon in der Dritten Zwischenzeit belegt, aber das Graffito müsste jünger als das Tor sein, dass mutmaßlich in die 22. Dynastie datiert. Ob die 25. Dynastie schon in Betracht kommt, sei dahingestellt. Die Merkmale passen noch für die typologische „Mittelphase“ (26.-29. Dynastie, ca. 660-400 v. Chr.) von Sternberg-El Hotabi, wobei sie die gekreuzte Anordnung der Schlangen als ein mögliches Kriterium für die Übergangsphase von der 26. Dynastie zur Spätzeit nennt (Sternberg-El Hotabi 1999, I, 97).
Description
- Eingravierte Zeichnung, deren Maße nicht publiziert sind. Ein nach links schreitendes, nacktes Kind steht auf zwei Krokodilen. Es hält einen Löwen und zwei Schlangen in der vorderen, eine Oryxantilope und zwei Schlangen in der hinteren Hand. Vor dem Kind befindet sich die Nefertemstandarte, hinter ihm der Falke auf einem Papyrusstängel. Die Komposition ist von einem Kiosk mit leicht gewölbtem Dach eingerahmt. Mittig vor dem Dach, über dem Kopf des Kindes findet sich ein frontal dargestellter Beskopf. Das Kind hat einen kleinen Antilopenkopf an der Stirn.
Bibliography
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– S. Sauneron, Représentation d’Horus-Ched à Karnak, in: BIFAO 53, 1953, 53-55 (mit Foto auf S. 54) [*P,*H,Ü,*K]
-
– PM II², 15 (Nr. 55) [B]
-
– L.A. Christophe, Karnak-Nord III (1945-1949). Fouilles conduites par C. Robichon (FIFAO 23), Le Caire 1951, Taf. 50 [*L]
-
– H. Sternberg-El Hotabi, Untersuchungen zur Überlieferungsgeschichte der Horusstelen (Ägyptologische Abhandlungen 62), Wiesbaden 1999. Teil I: Textband, 97; Teil II: Materialsammlung, 98 [K]
- – A. Varille, Karnak I (FIFAO 19), Le Caire 1943, Taf. 1 [*L]
File protocol
- Peter Dils, Ersteingabe, 24. September 2024
Please cite as:
(Full citation)Peter Dils, "Graffito einer Horusstele im Monthbezirk" (Object ID C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/C3EXMDD5SVGC5JORUPI6LRS67A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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