oMichaelides 97(Objekt-ID CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM)


Persistente ID: CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM


Datentyp: Objekt


Objekttyp: Ostrakon


Material: Kalkstein

Maße (H×B(×T)): 11.5 × 8 cm


Zustand: fragmentarisch


  • Fundort

    • westliches Ufer
      Gewissheit: probable
      Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
      Kommentar zu diesem Ort: Über Herkunft oder Erwerbsort des Ostrakons ist nichts bekannt, aber Goedicke und Wente nehmen an, dass die meisten der von ihnen publizierten Ostraka aus Theben, insbesondere aus Deir el-Medina stammen (Goedicke und Wente 1962, 8). Tatsächlich ist gut belegt, dass die allermeisten literarischen und paraliterarischen Ostraka aus Kalkstein aus Theben-West kommen (Ben Haring, The Survival of Pharaonic Ostraca: Coincidence or Meaningful Patterns?, in: C. Caputo and J. Lougovaya (eds.), Using Ostraca in the Ancient World: New Discoveries and Methodologies (Materiale Textkulturen 32), Berlin 2020, 89-108; vgl. Kathlyn M. Cooney, Apprenticeship and Figured Ostraca from the Ancient Egyptian Village of Deir el-Medina, in: Willeke Wendrich (Hrsg.), Archaeology and Apprenticeship. Body Knowledge, Identity, and Communities of Practice, Tucson 2012, 167–168, Anm. 2 für Bildostraka auf Kalkstein), aber einige stammen z.B. aus Abydos.


Aktueller Ort


Datierung: 19. Dynastie  –  20. Dynastie

Kommentar zur Datierung:

  • Die Herausgeber Goedicke und Wente vermerken nichts zur Datierung dieses Ostrakons, aber setzen die überwiegende Mehrzahl der von ihnen publizierten Ostraka in die 19. und 20. Dynastie (Goedicke und Wente 1962, 8). Weil weder ein Photo noch ein Faksimile publiziert ist, ist keine paläographische Datierung möglich. Die vorgeschlagene Datierung in die 19. oder 20. Dynastie ist allerdings wahrscheinlich, weil die allermeisten literarischen und paraliterarischen Ostraka aus Kalkstein, die Gliederungspunkte enthalten, aus der Ramessidenzeit stammen. Der Text ist eine Kopie einer Beschwörung gegen Kopfschmerzen, die in Papyrus Leiden I 348 enthalten ist, welcher aus der 19. Dynastie (Zeit Ramses’ II. oder danach) stammt. Der Text kann nicht früher als die Zeit Amenhotep’ III. verfasst worden sein, wie die neuägyptische Konjunktionspartikel pꜣ-wn bezeugt (Kroeber Die Neuägyptizismen vor der Amarnazeit, Diss. Tübingen 1970, 56).


Beschreibung

  • Kalksteinostrakon mit 7+x Zeilen hieratischer Text mit Gliederungspunkten. Das Ostrakon ist an allen Seiten unvollständig.


Besitzer: Privatperson


Bibliographie

  • – H. Goedicke und E.F. Wente, Ostraka Michaelides, Wiesbaden 1962, 15 und Taf. XXXII (Nr. 97) [*T,K]
  • – J.F. Borghouts, The Magical Texts of Papyrus Leiden I 348, in: OMRO 51, 1970, 16 (Leiden 1971) [K]


Datensatz-Protokoll

  • Peter Dils, 26. Oktober 2023, Ersterfassung


Autor:innen: Peter Dils
Datensatz erstellt: 26.10.2023, letzte Revision: 26.10.2023

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, "oMichaelides 97" (Objekt-ID CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/CXVUTKIXBJHSHEYXAOWHRYKDQM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)