Holzamulett Berlin ÄM 23308(Objekt-ID FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY)


Persistente ID: FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY


Datentyp: Objekt


Objekttyp: Anhänger


Material: Holz

Maße (H×B(×T)): 6 × ca. 5.5 cm


Zustand: vollständig

Kommentar zur Materialität

  • Die Angabe der Höhe, die die Öse mit einschließt, stammt von Schott, Religion, 124. Die Breite ist in der Literatur nicht vermerkt. Die Photographien bei Schott, Amulett, S. 107 und Roeder, Religion, Taf. 13 zeigen jedoch an, dass das Textfeld ungefähr quadratische Gestalt hat, deren Seitenlänge sich auf ungefähr 5,5 cm abschätzen lässt.


  • Fundort

    • (unbekannt)
      Kommentar zu diesem Ort: Zur Herkunft mach Schott, Amulett keine Angabe. Roeder, Religion, 124 vermutete Theben als Herkunftsort, jedoch ohne eine Begründung zu geben.


Aktueller Ort


Datierung: Spätzeit

Kommentar zur Datierung:

  • Schott, Amulett macht keine Angabe zur Datierung. Roeder, Religion, 124 datierte es ohne Begründung in die Spätzeit. Auch Vittmann, in: ZÄS 111, 1984, 166 datierte es so, aufgrund der gestalterischen wie inhaltlichen Ähnlichkeit zur Tafel BM EA 20775, das ziemlich sicher in die Spätzeit datiert. Auch die erhaltenen Personennamen weisen nur grob in das 1. Jt. v.u.Z., ebenso insignifikant sind die Grammatik des Textes und der orthographische Befund!


Beschreibung

  • Es handelt sich um ein Amulett von annähernd quadratischer Form aus Holz, das aus zwei Einzelstücken mit unterschiedlicher Maserung mit geraden, unter der Mittellinie der einen Seite verlaufenden Schnittflächen zusammengeleimt bzw. zusammengeklebt worden ist. Am oberen Ende ist eine Öse mit sieben Kerben (zur Nachahmung von Metallanhängern) herausgearbeitet. Die Schnittflächen sind zur Erhöhung der Klebefähigkeit schräg geschnitten. Über der Mittellinie ist das Objekt leicht gewölbt. Arbeitsspuren an der Unterkante zeigen, dass diese Wölbung zur Erleichterung des Aufliegens auf der Brust herausgearbeitet worden ist. Daraus lassen sich auch Ober– und Unterseite unterscheiden. An der Unterseite sind noch Spuren eines Harzbelags sichtbar. Teile der Oberseite zeigen noch Spuren eines helleren Überzugs mit Harz, der in die eingeschnittenen Hieroglyphen eingedrungen ist und sie ausfüllt. Sowohl auf der Ober– wie Unterseite befinden sich sechs Kolumnen mit Hieroglyphentext. Vgl. die ausführliche Objektbeschreibung von Schott, Amulett, 106-107 sowie die Photographien bei Schott S. 107 und bei Roeder, Religion, Taf. 13.


Bibliographie

  • – S. Schott, Ein Amulett gegen den Bösen Blick, in: ZÄS 67, 1931, 106-110 [*P, *T, *Ü, *K].
  • – H.-W. Fischer-Elfert, in: Orientalia N.S. 83, 2014, 36-37 (Nr. 2.4) [*U, *Ü, K].
  • – J. Rizzo, in: BIFAO 105, 2005, 306-307 (Nr. 27) [Ü, K (Auszug)].
  • – G. Vittmann, in: ZÄS 111, 1984, 166 [K].
  • – G. Roeder, Ägyptische Religion in Text und Bild, Band IV: Der Ausklang der ägyptischen Religion mit Reformation, Zauberei und Jenseitsglauben, Zürich/Stuttgart 1961, 124-125 mit Tf. 13 [P, Ü, K].


Datensatz-Protokoll

  • – Dezember 2021: M. Brose; Ersteingabe.


Autor:innen: Marc Brose; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Lutz Popko
Datensatz erstellt: 06.12.2021, letzte Revision: 13.10.2023

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Marc Brose, unter Mitarbeit von Peter Dils, Lutz Popko, "Holzamulett Berlin ÄM 23308" (Objekt-ID FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/FR34CHIS5FHZTEGHMSPUIHBSAY, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)