Pfostensarg der Heresenes(Objekt-ID SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4)
Persistente ID:
SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4
Datentyp: Objekt
Objekttyp: Pfostensarg
Material: Holz
Kommentar zur Materialität
- Bislang sind die Holzart und die Maße nicht publiziert worden.
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Fundort
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Hatschepsut-Tempel
Gewissheit: certain
Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
Kommentar zu diesem Ort: Gefunden von A. Baraize im Winter 1932-1933 in einem schon teilweise geplünderten Schachtgrab, zusammen mit den beiden anthropomorphen Innensärgen und dem Uschebtikasten des Nespaqaschuti sowie den Sargensembles des Herrn Padiamaunet und der Frau Heresenes (s. Bruyère, in: BIFAO 54, 1956, 11-12 und Tf. I-IX für Photos der Sargensembles; Szafrański, in: Hawass & Bács & Schreiber (Hrsg.), Proceedings of the Colloquium on Theban Archaeology at the Supreme Council of Antiquities, Cairo 2011, 142-143 [mit Fig. 4.a-b und 5 für Photo und Plan]: Grab XVIII). Es war ein Familiengrab mit ursprünglich acht Bestattungen aus dem 8. und 7. Jh. v. Chr. (Aston, Burial Assemblages of Dynasty 21–25, Wien 2009, 216–217 für die acht verschiedenen Fundensembles). Das Schachtgrab war im Fußboden des Vorraums vor der südlichen Königskultkapelle (die der Hatschepsut) eingelassen, d.h. vor der Kapelle, die mit dem Stundenritual auf der gewölbten Decke versehen ist (PM I²/2, 650; PM II², 359: rooms south of Upper Court, Hall II).
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Aktueller Ort
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Magazin des Antiquities Department
Inventarnummer(n): (Luxor Museum Magazin) J 846
Ist an diesem Ort: Ja
Kommentar zu diesem Ort:
Im Jahr 1956 befanden sich die Ensembles im Grab der Prinzessin Neferu in Deir el-Bahari (Bruyère, in: ASAE 54, 1956, 12, Anm. 1). Im Jahr 2000 waren die inneren anthropomorphen Särge von Heresenes, Padiamaunet und Nespaqaschuti im Luxor Museum, die äußeren Särge und Pfostensärge in Magazinen auf dem Westufer (Sheikholeslami, in: Strudwick & Taylor (Hrsg.), The Theban Necropolis, London 2003, 136). Laut Sheikholeslami (E-Mail an P. Dils vom 27.08.2021) war der Pfostensarg, als sie ihn vor mehreren Jahren zuletzt gesehen hat, im Magazin des Luxor Museum mit der Inventarnummer J 846.
Datierung: 25. Dynastie
Kommentar zur Datierung:
- Die Datierung beruht auf (1) den Fundkontext, (2) die genealogischen Informationen, (3) die Typologie, Stilistik und Qualität der Dekoration. Der Fundkontext in einem Grab gemeinsam mit Padiamaunet und Nespaqaschuti, Nachfahren von König Takelothis III., spricht für die 25. bis frühe 26. Dynastie. Das Sargensemble gehört zu Typus IIIB, den Taylor in die Zeit ca. 720-575 v. Chr. datiert (s. Aston, Burial Assemblages, 216 und 288). Weil die Verwandtschaftsbeziehungen von Heresenes zu Padiamaunet (Ehemann?) und Nespaqaschuti nicht klar sind und auch die auf den Särgen erwähnten Eltern und Großvater (Jansen-Winkeln, Inschriften der Spätzeit, III, Wiesbaden 2009, 493-494, Nr. 52.258) chronologisch nicht eindeutig einzuordnen sind, ist eine genauere Datierung unsicher. Taylor datiert die Särge der Heresenes stilistisch und typologisch ca. 670-650 v. Chr. (s. Aston, Burial Assemblages, 217 mit Verweis auf Taylor, The Stylistic Development of Theban Coffins [unpubl. Diss.], II, 1985, 370-372). Payraudeau (Administration, société et pouvoir, BdE 160/1, Le Caire 2014, 157) situiert Heresenes dem Stil ihrer Särge nach in die Zeit 700-650 v. Chr. Sheikholeslami (Montu priestly families, in: PAM 27/2, 2018, 348) nennt die Mitte der 25. Dynastie, ca. 725-700 v. Chr., als Herstellungszeitraum für die drei Grabensembles von Nespaqaschuti, Padiamaunet und Heresenes. Sheikholeslami (The Night and Day Hours, 2010, 385) setzt das Grabensemble von Heresenes chronologisch vor denen von Nespaqaschuti und Padiamaunet wegen der besseren Qualität. (siehe für die Datierung von Nespaqaschuti und Padiamaunet auch die Angaben s.v. Pfostensarg des Nespaqaschuti > Date).
Besitzer: Privatperson
Bibliographie
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– D.A. Aston, Burial Assemblages of Dynasty 21–25: Chronology – Typology – Developments (Österreichische Akademie der Wissenschaften. Denkschriften der Gesamtakademie 54), Wien 2009, 216-217 [K zum Grabinventar]
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– B. Bruyère, Une nouvelle famille de prêtres de Montou trouvée par Baraize à Deir el Bahri, in: ASAE 54, 1956, 11-33 und Taf. I-IX [P,K]
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– C.M. Sheikholeslami, Montu priestly families at Deir el-Bahari in the Third Intermediate Period, in: Z. E. Szafrański (Ed.), Deir el-Bahari Studies 2 = Polish Archaeology in the Mediterranean 27/2, Warsaw 2018, 325-363 (https://doi.org/10.5604/01.3001.0013.3310) [P, K zum Fundensemble]
- – Z.E. Szafrański, A New Third Intermediate Period Necropolis at Deir el-Bahari, in: Z.A. Hawass, T.A. Bács, G. Schreiber (Hrsg.), Proceedings of the Colloquium on Theban Archaeology at the Supreme Council of Antiquities, November 5, 2009, Cairo 2011, 141-148 [K,P: zu Fundort und Fundsituation]
Beschreibung
- Peter Dils: Erstellung des Textträgerobjekts mit Metadaten zur Eingabe der Stundenritualtexte von K. Griffin, 20.02.2020
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Kenneth Griffin, unter Mitarbeit von Peter Dils, "Pfostensarg der Heresenes" (Objekt-ID SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/SWM36UGAGZADDPHV2XIK2FJFW4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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