Karnak-Stele (Kairo, CG 34001)(Objekt-ID Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA)
Persistente ID:
Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA
Datentyp: Objekt
Objekttyp: rundbogige Stele
Material: Kalkstein
Maße (H×B(×T)): 236 × 105 × ca. 24 cm
Zustand: fragmentarisch
Kommentar zur Materialität
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– Die Maße nach Lacau, Stèles, 1 und Klug, Stelen, 25, nach eigener Kollation.
- – Erhaltungszustand: Siehe bei Objektbeschreibung.
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Fundort
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Karnak
Gewissheit: certain
Ist der ursprüngliche Nutzungsort: Ja
Kommentar zu diesem Ort: Gefunden 1902 an der Südseite des 8. Pylons, flach auf dem Boden liegend, mit der Inschrift nach unten, unterhalb des Niveaus des Fußes des Pylons und der Basis der Kolossalstauen; nach Vermutung von Legrain sei die Stele unter Thutmosis III. vergraben worden und habe vielleicht als Fußbodenplatte gedient; siehe Legrain, in: ASAE 4, 1903, 27; vgl. Klug, Stelen, 25.
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Datierung: Ahmose Nebpehtire
Kommentar zur Datierung:
- Es ist die vollständige Titulatur des Königs genannt, aber kein Regierungsjahr. Anhand einer internen Angabe, dass „sein Gemetzel unter den Bewohnern von Chent-hen-nefer und sein Gebrüll in den Ländern der Fenchu“ (jw šꜥ.t=f m Ḫnt-ḥn-nfr.w hmhm.t=f m tꜣ.w Fnḫ.ww; Z. 13) ist, und beide Kampagnen nach Nubien und Syrien laut der Autobiographie des Ahmose, Sohn der Ibana (Elkab; vgl. Urk. IV, 1-11) erst nach der Vertreibung der Hyksos und der Einnahme von Sharuhen stattgefunden haben, und anhand der Paläographie der im Text verwendeten Mond-Hieroglyphen, schließt C. Vandersleyen, Les guerres d’Amosis, 132-133, 191-192, dass die Stele zwischen den Jahren 16 und 22 (höchstes belegtes Datum; vgl. die Stelen Massara Nr. 6+8) einzuordnen ist; in Vandersleyen, in: Lexikon der Ägyptologie I, 1975, 100 präferiert er das 16. Regierungsjahr. Vgl. auch die Zusammenfassung der Diskussion in Klug, Stelen, 34.
Beschreibung
- Oben abgerundete Stele, mit kleinem Giebelfeld, dass nur die geflügelte Sonnenscheibe und zwei aus den Flügeln herausragende Uräen zeigt, dazu 33 meist vollständig erhaltene erhaltene Textzeilen. Bild und Hieroglyphen sind in versenktem Relief ausgeführt. Lacau vermutete eine gelbe Grundfarbe, doch war bereits zu seiner Zeit nichts mehr davon zu sehen. In den Hieroglyphen sind noch die Reste blauer Farbspuren zu erkennen. Das Gestein ist stark verwittert und brüchig, vermutlich auf Grund von Wassereinwirkung; der rechte untere Teil ist schräg abgebrochen. Die Stele ist heute in einen Rahmen eingelassen, so dass keine Aussagen zu den Seitenflächen oder der Rückseite gemacht werden können; vgl. Angaben bei Legrain, in: ASAE 4, 1903, 27; Lacau, Stèles, 1, 4 mit pl. I; Klug, Stelen, 25.
Bibliographie
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– P. Lacau, Catalogue Général des Antiquités Égyptiennes du Musée du Caire: Stèles du Nouvel Empire, Bd. I.1, Le Caire 1909, 1-4 pl. I [*P, H, K].
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– K. Sethe, Urkunden des Ägyptischen Altertums Abt. IV. Urkunden der 18. Dynastie, Bd. 1, Leipzig 1906, 14-24.6 [*H, K].
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– A. Klug, Königliche Stelen in der Zeit von Ahmose bis Amenophis III, Monumenta Aegyptiaca 8, Turnhout 2002, 25-34, 500-501 [*B, *Ü, *K].
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– P. Beylage, Aufbau der königlichen Stelentexte vom Beginn der 18. Dynastie bis zur Amarnazeit, ÄAT 54, Wiesbaden 2002, Teil 1: 315-327, Teil 2: 711-718 [B, *Ü, *K].
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– PM II = B. Porter – R.B.L. Moss, Topographical Bibliography of Ancient Egyptian Hieroglyphic Texts, Reliefs, and Paintings, II. Theban Temples, 2nd Edition, revised and augmented, Oxford 1972, 179 [B].
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– C. Barbotin, Âhmosis et le début de la XVIIIe dynastie, Paris 2008, 210-214 [B, Ü].
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– S. Grallert, Bauen – Stiften – Weihen. Ägyptische Bau– und Restaurierungsinschriften von den Anfängen bis zur 30. Dynastie, ADAIK 18, Berlin 2001, 590 (Ahm/KS001) [B].
-
– J. Assmann, Ägyptische Hymnen und Gebete, OBO Sonderband, Freiburg (Schweiz) / Göttingen 1999, 519-523 (Nr. 232) [Ü, K (Auszug)].
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– C. Lalouette, Thèbes ou la naissance d’un empire, Paris 1986, 130-134 [Ü, K].
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– W. Westendorf, Der eine im Himmel, der andere in der Erde, in: Mélanges Adolphe Gutbub, Montpellier 1984, 239-244 [H, Ü, K (Auszug)].
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– J. Assmann, Ägyptische Hymnen und Gebete, München 1975, 481-485, 635-636 (Nr. 232) [B, Ü, K (Auszug)].
-
– C. Vandersleyen, Les guerres d’Amosis, Fondateur de la XVIIIe Dynastie, MRE 1, Bruxelles 1971, 129-139, 191-196 [H, Ü, K (Auszüge)].
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– K. Sethe, Urkunden der 18. Dynastie I, Leipzig 1914, 8-12 [Ü, K].
-
– J.H. Breasted, Records of Ancient Egypt, vol. II, Chicago 1906, 13-14 (§§ 29-32) [Ü, K (Auszüge)].
- – G. Legrain, in: ASAE 4, 1903, 27-29 [H, K].
Datensatz-Protokoll
- – Januar 2018: M. Brose, Ersteingabe.
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Marc Brose, "Karnak-Stele (Kairo, CG 34001)" (Objekt-ID Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA) <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.1, 14.2.2025, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/object/Y5BGEFJWQJCKBKLREYWZBN6SCA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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