Sentence ID 3UVN2CSA4FHE5HSURUDBYO5GFQ
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Vgl. zu den zur Zeit von Gardiners Edition noch nicht zur Verfügung stehenden Ergänzungen von Beckerath, S. 95.
Der zweite Verspunkt ist allenfalls hinter jri̯.tw n=k zu verschieben, wie das beim letzten Verspunkt erscheint; doch ist er noch eher ganz zu streichen (nach dem Faksimile von Posener, Tf. 63 a sind es sogar zwei Punkte - handelt es sich vielleicht nur um zufällige Tintenflecken?). Der letzte Verspunkt ist nämlich an seiner Position ebenso fehlerhaft, denn er trennt das Subjekt (des passiven sḏm.tw; bzw. das direkte Objekt, wenn das Verb als aktivisches sḏm=tw verstanden wird) vom Prädikat. Das Wiener Ostrakon hat mj (j:)jri̯.t nb(.t): "wie alles, was getan wird" anstelle von j:jri̯.t nb(.t): "all das, was getan wird". Ein solcher komplexer Vergleich kann nun tatsächlich durch einen Verspunkt vom Vorherigen abgetrennt werden (N. Tacke, Verspunkte als Gliederungsmittel in ramessidischen Schülerhandschriften; Heidelberg 2001 (SAGA 22), S. 167). Kurioserweise steht der letzte Verspunkt damit zwar an der richtigen Stelle, aber in einer "falschen" Handschrift, da in Abschrift A ein Objekt folgt und keine Adverbiale wie in Abschrift B.
wt n nbw nbsj: Christusdorn scheint kein Holz gewesen zu sein, das üblicherweise für Särge verwendet wurde oder gar als besonders hervorzuhebendes Material galt. Oder sollte man hier den bisher allerdings nur in der Spätzeit verwendeten Gebrauch des Holzes für Götterbilder (L. Keimer, Die Gartenpflanzen im alten Ägypten; Hamburg, Berlin 1924 (SDAI I), S. 69) bedenken? Andererseits ist wt nicht mit dem Holz oder einem Sarg determiniert - es ist also nicht zwingend der Sarg gemeint. Sollte man vielleicht an die Mumienhülle oder -binden denken, die ebenfalls mit Gold(enen Amuletten) versehen sein können? In dem Fall hätte der Autor möglicherweise die heilende Wirkung von mit Christusdornbestandteilen versehenen Verbänden (wt) vor Augen gehabt, vgl. zu solchen Verbänden H. von Deines, W. Westendorf, Wörterbuch der ägyptischen Drogennamen; Berlin 1959 (Grundriß der Medizin der alten Ägypter VI), S. 300-301.
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(Full citation)Lutz Popko, with contributions by Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Sentence ID 3UVN2CSA4FHE5HSURUDBYO5GFQ <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/3UVN2CSA4FHE5HSURUDBYO5GFQ>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Corpus issue 19, Web app version 2.2.0, 11/5/2024, ed. by Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning on behalf of the Berlin-Brandenburgische Akademie der Wissenschaften and Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils on behalf of the Sächsische Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (accessed: xx.xx.20xx)(Short citation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/3UVN2CSA4FHE5HSURUDBYO5GFQ, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (accessed: xx.xx.20xx)
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