Satz ID IBUBd0RvcpdYgEolvxpuYaASeQ0



    particle
    de [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_fem
    de Vorwürfe; Beschwerden

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_2-lit
    de vertreiben

    (unknown)
    V

    substantive_masc
    de Rebell

    (unspecified)
    N.m:sg




    3,4
     
     

     
     


    28

    28
     
     

     
     

    preposition
    de als (etwas sein)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Armer

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb
    de Rebellion verursachen

    Rel.form.n.sgm.nom.subj
    V\rel.m.sg-ant

    substantive_masc
    de Vater

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

de Es gibt keinen Vorwurf, (wenn/nachdem) der Rebell ferngehalten worden ist, genauer gesagt (wörtl.: als) der Arme, den sein Vater zur Rebellion angestiftet hat. (?)

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Johannes Jüngling, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.11.2019)

Kommentare
  • oder: Das Fernhalten des Rebellen, der ein Armer ist, den sein Vater zur Rebellion angestiftet hat, wird nicht Anlaß zum Vorwurf geben. (?)
    oder: Wer den Rebell fernhält, wird keinen Vorwurf erheben gegen den Armen, den sein Vater zur Rebellion angestiftet hat. (?)

    Wegen des unvollkommenen Erhaltungszustands divergieren die Übersetzungen erheblich.
    - ?j?dr: wird grammatisch unterschiedlich aufgefaßt. (1.) Einige übersetzen es als Infinitiv: "das Fernhalten des Rebellen" (Brunner, Vernus), (2.) andere als akt. Partizip: "wer einen Rebellen fernhält" (Derchain, Roccati, Parkinson). (3.) Quack ergänzt zu jdr.[tw]: "wenn [man] den Rebellen fernhält" (ebenso Helck in seiner Übersetzung). (4.) Ein pass. Perfekt sḏm=f mit substantivalem Subjekt käme auch in Betracht.
    - Helck transkribiert nicht jdr sondern dr und hält das teilzerstörte j für das Determinativ von Ts, was jedoch in pMoskau 4, 11 und 12 (entspricht pPetersburg 56 und 57) anders gestaltet ist; allerdings paßt die erhaltene Spur auch nicht wirklich zu j.
    - ṯs: je nachdem, wie jdr verstanden wird, wird ṯs als Substantiv ṯs.t im negativen Existenzsatz (fragend Helck und Quack) oder als nn sḏm=f bzw. nn sḏm.tw=f (Derchain, Roccati, Parkinson, Vernus) aufgefaßt.
    - m: ist als Präposition zu dr: "fernhalten von" (Brunner), als Präposition zu ṯzi̯: "(etwas) aussetzen an (jemandem), (jemanden) tadeln" (Derchain, Roccati, Parkinson) und als m der Äquivalenz (Helck, Quack, Vernus) verstanden worden.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Johannes Jüngling, Lutz Popko, Satz ID IBUBd0RvcpdYgEolvxpuYaASeQ0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0RvcpdYgEolvxpuYaASeQ0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0RvcpdYgEolvxpuYaASeQ0, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)