Satz ID IBUBd0ygj8Z3o0EFuN3DWXNXDRo



    particle
    de [zur Satzmarkierung und in komplexen Verbformen]

    Aux.jw.stpr.3sgm_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m




    rto 7,1
     
     

     
     

    verb_2-lit
    de marschieren (?)

    PsP.3sgm_Aux.jw
    V\res-3sg.m

    particle
    de es existiert nicht (Negation)

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_fem
    de Sandale

    Noun.du.stabs
    N.f:du




    ⸢_⸣ḥw
     
     

    (unspecified)


    preposition
    de [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive
    de [eine Binse]

    (unspecified)
    N

de Er marschiert, ohne Sandalen zu haben, ge[---]t durch/von Qmꜣ-Binsen.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Anja Weber (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • jw=f [sg]ꜣy nn-wn tj.wj: Die Übersetzung von Gardiner, S. 48 ("(...) as he [pushes] on sandalless (...)") ist recht frei. Zur Ergänzung und Übersetzung s. Jäger, S. 277-278 mit den Kommentaren c und d.

    [_]ḥw: Lesbar sind ein , eine w-Schleife, eine Buchrolle und der schlagende Mann. Das Zeichen vor dem transkribierte Gardiner, Tf. 25 als das -Brot (Gardiner X2) und ergänzte darüber ein t. Jedoch versah er beides mit einem Fragezeichen und schrieb in Anm. 7,1b, dass das fragliche Zeichen weder wie das von Zeile 7,8 noch wie der Töpferofen tꜣ (Gardiner U30) von 3,1 aussähe. Jäger, S. 278, Anm. c erwog noch mn, auch wenn das dann ohne das übliche phonetische Komplement geschrieben wäre. Mit Blick auf die aktuellen Fotos des British Museum ist jedoch auch dieser Vorschlag abzulehnen, vgl. die Graphien von mn in den Zeilen 5,7 und 6,9. Das problematische Zeichen bildet annähernd ein Quadrat mit einer konkaven Wölbung des linken Striches und einer leichten Überlänge des unteren Striches nach rechts. Hinzu kommt ein kurzer, diagonaler Strich, der den linken Begrenzungsstrich kreuzt. Alles in allem ähnelt das Zeichen manchen gedrängten Schreibungen von ḥw.t oder š, wobei Ersteres hier nicht infrage kommt und Letzteres sonst im Papyrus ebenfalls anders geschrieben ist. Der kleine noch erhaltene Zeichenrest darüber spricht ferner gegen Gardiners Ergänzung des t.

    qmꜣ.w: Laut Wb V, 37,14 eine "Binse o.ä.". Nach dem Brief pBerlin 8523 (s. hier im TLA) ist es eine Pflanze, die auf einem unbestellten Acker wächst (auch dort steht es als grammatisch singulares Kollektivum). Laut G. Charpentier, Recueil de materiaux epigraphiques relatifs à la botanique Égyptienne, Bd. 2, o.O. 1979, S. 1179 ist es die Binse Juncus maritimus. Nach S. Aufrère, in: BIFAO 86, 1986, S. 29-30 ist es vielleicht eher Andropogon/Cymbopogon Schoenanthus, Kamelgras. P. Wilson, A Ptolemaic Lexikon, Leuven 1997 (OLA 78), S. 1057 kehrt wieder zur Bedeutung Juncus maritimus zurück. Das hierauf zurückzuführende koptische kam bedeutet "Binse". Nichts spricht dafür, es mit Jäger als "Gestrüpp" zu übersetzen, zumal der Kontext, v.a. das dazugehörige Verb, zerstört ist.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Anja Weber, Satz ID IBUBd0ygj8Z3o0EFuN3DWXNXDRo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0ygj8Z3o0EFuN3DWXNXDRo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd0ygj8Z3o0EFuN3DWXNXDRo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)