Satz ID IBUBd1WiDcsNTUcwnfolvw6JW4A




    28.2

    28.2
     
     

     
     

    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    preposition
    de
    nachdem (Konjunktion)

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de
    geschehen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    substantive_fem
    de
    Sache

    (unspecified)
    N.f:sg





     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Arm

    Noun.du.stpr.3sgm
    N.m:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. dual.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    verb_4-inf
    de
    versammelt sein

    PsP.3plm
    V\res-3pl.m

    verb_irr
    de
    veranlassen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    substantive_masc
    de
    Herz

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_2-lit
    de
    schwach sein

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m





     
     

     
     
de
Nachdem eine Sache geschehen ist, sind seine beiden Arme vereint, indem sein Herz ihn schwach/deprimiert sein läßt.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • Der Satz bleibt ohne gute Handschrift sehr problematisch.
    - Im ersten Vers steht in zwei Handschriften das Verb rḏi̯, in einer das Verb ḫpr und in einer letzten das Verb jri̯. Helck emendiert den ersten Vers zu jr (j)m(.j)-ḫt jri̯=f ꜣḫ.t: "Der Nachkomme aber, der Nützliches tut, ..." (gefolgt von Simpson, Lichtheim, Brunner, Lalouette, Vernus). Die Graphie von ꜣḫ.t paßt jedoch eher zu (j)ḫ.t: "Sache; Mahlzeit" und Roccati übersetzt "Quanto a dopo che sono posate le vivande" (mit rḏi̯), was Parkinson anscheinend als "Now after a meal is prepared" (mit ḫpr (?)) übernimmt. Hoch und Jäger lesen jr m-ḫt rḏi̯.w jḫ.t: "Now after things have been given" bzw. "Wenn (dir) etwas gegeben worden ist". oDeM 1019 weicht von den anderen Handschriften ab: j:jri̯=k ḫti̯ j:jri̯=f ꜣḫ.t: "So du zurückweichst (d.h. so du (etwas) unterläßt), so macht er Dinge/so führt er das Ritual aus" (?). In § 24.3 ist die Rede von der Hand, die an den Mund gestellt ist, und von ꜣḫ.t, um die man nicht bitten soll und die neben einem Hausherrn liegen, bei dem man zu Gast ist.
    - ꜥ.wj: oDeM 1579 und pTurin CGT 54017 (laut Roccati) haben ꜥ.wj=kj, die anderen Handschriften haben ꜥ.wj=fj. oTurin CGT 57082 kombiniert ꜥ.wj=fj mit fnḏ=k. ꜥ.wj wird mit "Zustand" (Helck) oder "Position" (Brunner), "Handlungen" (Lichtheim, Lalouette) oder "Hände" übersetzt. Jäger emendiert zu ḏi̯=k: "du sollst geben".
    - twt: wird teilweise mit "gleich sein, ähnlich sein" (Bresciani, Helck, Simpson, Lichtheim, Jäger) übersetzt, teilweise mit "versammelt sein" (Lalouette, Parkinson, Vernus, Quirke).
    - fnḏ: die Handschriften haben teilweise "seine Nase" bzw. "deine Nase", in anderen Handschriften wird sfnd=f ein Fehler für fn: "schwach sein o.ä." sein (so auch in § 15.1, 20.1 und 21.1). Deshalb übersetzt Quirke pSallier II mit ꜥ.wj=fj twt rḏi̯ jb {s}fn{d}=f: "his arms are mustered, and the heart has made him weak" und Jäger emendiert zu fn.
    - Da die Übersetzungen der vorhandenen Texte keinen guten Sinn ergeben, emendiert Helck zu ꜥ.wj=fj twt n rʾ-ꜥ n sf: "sein Zustand gleicht dem von Gestern" und Jäger zu ḏi̯=k twt rḏi̯ n fn r=k: "dann sollst du das Gleiche wie das, was gegeben worden ist, einem geben, der schlechter dran ist als du."

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Billy Böhm, Lutz Popko, Anja Weber, Samuel Huster, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd1WiDcsNTUcwnfolvw6JW4A <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1WiDcsNTUcwnfolvw6JW4A>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1WiDcsNTUcwnfolvw6JW4A, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)