Satz ID IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk






    vso 4
     
     

     
     

    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    demonstrative_pronoun
    de
    der [Artikel sg.m.]

    (unspecified)
    art:m.sg

    substantive_masc
    de
    [e. Bestandteil des Streitwagens]

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    [Genitiv (invariabel)]

    (unspecified)
    gen

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel sg.f.]

    Poss.art.2sgm
    art.poss:f.sg=

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    substantive
    de
    Streitwagen

    (unspecified)
    N:sg




    vso 5
     
     

     
     

    verb_2-lit
    de
    aufbrechen

    SC.act.ngem.2sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.2.m.]

    (unspecified)
    -2sg.m

    demonstrative_pronoun
    de
    [Poss.artikel pl.c.]

    Poss.art.3pl
    art.poss:pl

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    substantive_fem
    de
    unwegsame Stelle; Engpaß

    Noun.pl.stabs
    N.f:pl
de
Was das sd(-qs?)-Objekt deines Streitwagens angeht: Du mögest (stets) ihre Gebirgspässe durchbrechen.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • pꜣ sd: Offenbar ein singulärer Streitwagenbestandteil. Als Determinativ wird der Schwanz verwendet; es folgen die Harpune und ein Ideogramm(?)-Strich sowie ein Erzstück. Drei Möglichkeiten sind denkbar: (1) Lesung der Harpune als qs: "Knochen" und Auflösung als Kompositum sḏ-qs: "Knochenbrecher (e. Waffe)"; so abgelegt unter Wb IV, 374,8 = DZA 29.874.680 und DZA 29.874.690, vgl. die Alternative bei Hannig, HWB, 2. Auflage, S. 857, Nr. 31690. (2) Harpune, Strich und Erzstück sind weitere Determinative von sd: Dawson/Peet, S. 169 vermuteten das "tail-piece (?)" des Streitwagens. Schulman, S. 32 merkte an, dass es sich um einen materiell separaten Teil des Wagens handeln sollte, wenn er eine eigene Bezeichnung hat, und verglich ihn mit gehängeartigen Objekten am Ende assyrischer Streitwagen, bei denen es sich um das zibbatu ša narkabti, um "the tail of the two-wheeled chariot" assyrischer Texte handeln könnte. Ein solches Objekt an einem ägyptischen Streitwagen fand er bei der Löwenjagddarstellung auf der Rückseite des 1. Pylons von Medinet Habu. Seine Bemerkung im Zusammenhang mit dem ṯꜣ-Objekt von Rto. 6, dass im Hymnus integrale Bestandteile des Wagens zu erwarten seien, lässt an dieser Deutung Zweifel aufkommen. Hofmann, S. 232 dachte an einen Fliegenwedel, "wie er zu einem der Wagen Tutenchamuns gehört hat". Hannig führt eine von der ursprünglichen Bedeutung von sd abgeleitete Bedeutung "Griff, Stiel (e. Geräts)" auf (HWB, 2. Auflage, S. 853, Nr. 31559). Als Beleg hierfür diente ihm P. Posener-Kriéger, Les archives du temple funéraire de Néferirkarê-Kakai (Les papyrus d'Abousir), Bd. 1, Traduction et Commentaire, Le Caire, 1976 (BdE 65/1), S. 191, Nr. C 9, laut der das fragliche Wort als Griff eines psš-Messers erscheint. Es ist aber uneindeutig, welche semantische Bedeutung zur Übersetzung geführt hat: eine längliche, schlanke Form oder die Position am Ende eines Objektes? Falls ersteres der Fall sein sollte, wäre es im Prinzip möglich, auch am Streitwagen nach anderen stangenartigen Objekten zu suchen, die nur einmal pro Wagen vorkommen (die Deichsel, deren Bezeichnung ist, scheidet aus); eine Position am hinteren Ende des Streitwagens wäre dann nicht notwendig. (3) Eine Ableitung nicht von sd: "Schwanz", sondern von sd: "bekleiden; schmücken" (Wb IV, 365,1-6, gelegentlich aufgrund lautlicher Ähnlichkeiten mit dem Schwanz determiniert). Denkbar wäre ein metallener Zierbeschlag. Die Harpune könnte über den qs.tj-Handwerker in die Schreibung gekommen sein, auch wenn dieser üblicherweise Statuen herstellt; vgl. bspw. die Determinierung des Schmiedes mit dem bauenden Mann in der Erzählung von Herischef und Merire, pDeM 39, Rto. 3.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Persistente ID: IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd1r3tfO3dkgjg6f60zGZSxk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)