Satz ID IBUBd2RQfYSMLEg5pHiU9W9SmBc



    verb_2-lit
    de sagen

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de betreffs

    (unspecified)
    PREP

    verb_3-lit
    de schmal sein

    Inf
    V\inf

    particle
    de (es) existiert nicht

    (unspecified)
    PTCL

    substantive_fem
    de Rand

    Noun.du.stc
    N.f:du:stc

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m. nach Dual]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_masc
    de offene Wunde

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

de Er (d.h. der Arzt oder ein Wundenbuch) sagt (solches) über etwas Schmales (oder: über die Tatsache, daß (es) schmal ist); es gibt {{seine}} die beiden Ränder seiner Wunde nicht.

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 05.07.2021)

Kommentare
  • - ḏd=f r ḥns: Breasted, Surgical Papyrus, 274 übersetzt mit "He speaks of (its) narrowness." Seine Ergänzung "(its)" zeigt, daß er ein grammatikalisches Problem im Satz erkannt hat. So wie der Satz dasteht, muß ḥns ein Substantiv sein, entweder "Engheit, Schmalheit" (Breasted, Ebell, Bardinet, Sanchez/Meltzer) oder "etwas Schmales" (für: "eine schmale Wunde"; siehe Allen: "a narrow one"). Ein Substantiv "die Schmalheit" ist sonst nicht belegt, aber eventuell würde ein Infinitiv "das Schmal-Sein" reichen. In ähnlichen Sätzen in Glossen des pEdwin Smith stehen der Infinitiv ḏd=f r ngi̯.t jn ꜥ.tj (Fall 30, Kol. 10.12) und das (abstrakt-relativische/nominale) sḏm=f (Fall 31, Kol. 10.18: ḏd=f r jwd ṯꜣz ... r sn.nw=f; Fall 32, Kol. 11.7: ḏd=f r hrp ṯꜣz ... ẖn nḥb.t=f. In Fall 8 kann ḏd=f r šmi̯/šm(.w)=f (Kol. 4.14) sowohl ein sḏm=f als auch ein Substantiv sein. Diese parallelen Sätze sprechen gegen eine Emendierung zu ḏd=f r=〈f〉 ḥns 〈pw〉 (so jedoch in etwa die Übersetzung von Grundriß IV/1, 184). ḥns wird vermutlich ein unpersönliches sḏm=f sein.
    - sp.tj=fj wbn.w=f: Der antike Kopist hat das Suffixpronomen fj getilgt. Meltzer (in: Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 141-142) meint, daß dies aus grammatikalischen Gründen nicht unbedingt erforderlich gewesen wäre.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Satz ID IBUBd2RQfYSMLEg5pHiU9W9SmBc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2RQfYSMLEg5pHiU9W9SmBc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2RQfYSMLEg5pHiU9W9SmBc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)