Satz ID IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4
wenn [jeder Mann], der [seine] Waffen/Geräte trägt, beseitigt worden ist.
Kommentare
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- mꜣꜣ.n.tw: vier Handschriften haben mꜣꜣ.n.tw, zwei haben mꜣꜣ.tw. Ist mꜣꜣ.n.tw eine Graphie des Subjunktivs mꜣn.tw (so anscheinend Meeks)? Das Auge mit Lidschatten ist unerwartet als Determinativ von mꜣꜣ. Soll man in pChester Beatty V dgꜣ lesen?
- wꜣs.t: es gibt vier handschriftliche Traditionen: Wꜣs.t: "Theben", Wꜣs.t(jw): "die Einwohner von Theben", wsr: "der Mächtige/Reiche" und wꜣsm: "der Elende" (vgl. zu Graphie und Aussprache: Quack, Ani, 99, Anm. 52).
- ḥm.wt: "Frauen" steht in oDeM 1176 und oOIC 17004. Es ist in oVarille Lit. C zu nb.w: "Herren" verlesen, in pChester Beatty V ist laut Helck pḥ.w: "Sümpfe" statt ḥm.wt zu lesen (gefolgt von Assmann, Barucq & Daumas), obwohl das Wort anders als pḥ.w am Satzende geschrieben wird. In pSallier II und pAnastasi VII ist durch Metathese mḥy entstanden, was in pSallier II Mḥ.w: "Unterägypten", mḥ.yt: "Papyrusdickicht" oder mḥ.t: "die Deltamarschen" sein kann, in pAnastasi VII "der Besorgte". Dadurch ergeben sich die variantenreichen Lesungen: pChester Beatty V: [mꜣꜣ].tw Wꜣs.t mj ⸮pḥ.w?: "Wie Sümpfe (?) sieht man Theben"; pSallier II: mꜣꜣ.n.tw Wꜣs.t mj Mḥy: "Wie Unterägypten/die Deltamarschen sieht man Theben"; pAnastasi VII: mꜣꜣ.n.tw wsr mj mḥy: "wie einen Sich-sorgenden sieht man den Reichen". oToronto ist nur teilweise erhalten: mꜣꜣ.tw wꜣsm [mj ...]: "[Wie ...] sieht man den Elenden".
- dr: pChester Beatty V nimmt eine Zwischenposition ein zwischen den Handschriften, in denen ḫꜥw=f direktes Objekt ist (dr z nb ḫꜥw=f: "jedermann beseitigt seine Waffen/Geräte (d.h. Werkzeug)", und denen mit ẖr ḫꜥw=f als adverbielle Erweiterung. pAnastasi VII lautet: ṯny z nb ẖr ḫꜥw=f: "jeder Mann mit seinen Waffen ist unterschieden/ausgezeichnet (o.ä.)". pSallier II wiederholt mꜣꜣ.n.tw aus dem vorherigen Vers: mꜣꜣ.n.tw z nb ẖr ḫꜥw=f: "so daß man jeden Mann seine Waffen tragen sieht". Gardiner ergänzt für pChester Beatty V kein Suffixpronomen bei ḫꜥw in der Lücke (vielleicht weil keine Spur vom Schwanz der Schlange unter dem Ende von nn sichtbar ist), aber alle übrigen Handschriften haben das Suffixpronomen.
Persistente ID:
IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Anja Weber, Christine Greger, Sabrina Karoui, Svenja Damm, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2Zdx11HfkyXrkDTVFMCDP4, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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