Satz ID IBUBd2nWKX3ONUVHlkHWWjedQmg
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- __[_]: Die Stelle ist teilweise zerstört und nicht sicher zu lesen. Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 143 und 180 fragt sich, ob das erhaltene kreuzförmige Zeichen als Stern zu lesen ist und denkt an die dwꜣ.t-Pflanze im pEbers (DrogWb 574). Leitz, Magical and Medical Papyri, pl. 29 liest ebenfalls Möller, Paläogr. Nr. 314 = Gardiner Sign-list N14 dwꜣ oder sbꜣ, aber im Vergleich mit dem Wort sbꜣ in Kol. 4.10 ist hier der Mittelstrich zu tief angesetzt und ist der fünfte Zacken nicht erkennbar, was eher für die sw-Pflanze oder für die Bruchzahl 1/64 spricht.
- šp: Logographische Schreibung mit D26; Lesung unsicher; die Übersetzung "speien/spucken" folgt Deines, Grapow, Westendorf, Grundriß IV, 31, Westendorf, Handbuch Medizin, 384; Leitz, Magical and Medical Papyri, 59. Die Schreibung spricht eher für šp "ausfließen" (Wb. 4, 443.14-444.7, FCD 264, MedWb 844); vgl. aber MedWb 844, Anm. 1 sowie MedWb 876, Anm 6, wonach qꜣꜥ "erbrechen, speien" (Wb. 5, 7.5-16; MedWb 876) zu lesen sein könnte, entsprechend pEbers 131 (30.16).
- ḥnꜥ ẖpꜥ.t: Lesung nach Leitz. ḥnꜥ ist teilweise zerstört und das letzte Zeichen von ẖpꜥ ist unsicher. Auch ist unklar, ob ẖpꜥ.t ein Substantiv oder ein Verb ist. Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 143 hat rḏi̯ statt ḥnꜥ und gibt als Determinativ von ẖpꜥ den Mann mit Hand am Mund (A2), aber beides passt nicht zu den Spuren (vgl. die abgekürzte Form von A2 in Kol. 4.6 unmittelbar darüber in wnm/qq: "essen"). Leitz hat am Ende von ẖpꜥ ein t, aber dann wäre das Wort ohne Determinativ geschrieben, weil sowohl Leitz als auch Westendorf den anschließenden spuckenden Mund separat lesen. Die Wurzel ẖpꜥ bedeutet "im Munde hin- und herbewegen", womit "kauen" oder "spülen, gurgeln" gemeint sein kann (MedWb 683). Leitz übersetzt "and a substance for chewing (?). To be spat out." Für ihn ist ẖpꜥ.t also ein Substantiv (eingetragen unter ẖpꜥw im Index, 103) und steht ḥnꜥ koordinierend zwischen 2 Substantiven. In pEbers Kol. 89.3 = Eb 745 ist ẖpꜥ.w: "Kaumittel" ohne t geschrieben (MedWb 683). Westendorf, Handbuch Medizin, 384 übersetzt "... und werde kauend im Mund bewegt; werde ausgespien." (d.h. ḥnꜥ + Infinitiv ẖpꜥ als Vorläufer des Konjunktivs oder ḥnꜥ ẖpꜥ.t(w)). Grundriß IV/1, 315 hat die Übersetzung "werde veranlaßt, daß 〈die Droge〉 kauend im Munde bewegt wird; werde ausgespieen", aber das beruht auf der alten Lesung von Wreszinski und die Spuren passen nicht zu rḏi̯ ẖpꜥ.t(w) 〈...〉 šp.
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IBUBd2nWKX3ONUVHlkHWWjedQmg
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Ines Köhler, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd2nWKX3ONUVHlkHWWjedQmg <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2nWKX3ONUVHlkHWWjedQmg>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2nWKX3ONUVHlkHWWjedQmg, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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