Satz ID IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI



    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    particle
    de
    [zur Satzmarkierung und in komplexen Verbformen]

    Aux.jw.stpr.3sgm_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m




    8.17
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    benommen sein

    PsP.3sgm_Aux.jw
    V\res-3sg.m

    verb_2-gem
    de
    [aux.]

    Aux.wn.stpr.3sgm_(Prep)_Verb
    AUX:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    demonstrative_pronoun
    de
    [Zweitnomen (zweigliedriger NS)]

    (unspecified)
    dem

    verb_2-lit
    de
    schweigen

    PsP.3sgm_Aux.wnn
    V\res-3sg.m

    preposition
    de
    in (Zustand)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de
    Schwäche; Benommenheit

    (unspecified)
    N.m:sg

    particle
    de
    [Negationswort, systematisch unterschieden von n]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_4-inf
    de
    sprechen

    Inf.t_Neg.nn
    V\inf

    preposition
    de
    wie

    (unspecified)
    PREP

    nisbe_adjective_preposition
    de
    befindlich unter

    (unspecified)
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Schwäche(?)

    (unspecified)
    N.m:sg

    preposition
    de
    wegen (Grund, Zweck)

    (unspecified)
    PREP

    verb_2-lit
    de
    eintreten

    Partcp.act.ngem.sgf
    V\ptcp.act.f.sg

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    adverb
    de
    von außen

    (unspecified)
    ADV
de
(Glosse C:) Was (die Textstelle) "er ist benommen" angeht:
das bedeutet, daß er schweigt in Schwäche/Benommenheit/Erstarrung(?), ohne zu reden,
wie einer, der unter dg.y ist (oder: an dg.y leidet) wegen etwas, das von außen hineingetreten ist (d.h. ein Krankheitsdämon).
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - gm.w: Wird mit dem ermüdeten Mann als Determinativ geschrieben. Breasted, Surgical Papyrus, 297 übersetzt gmw mit "mourning, sadness" und er erkennt in der Hungersnotstele ein Verb gmw "to mourn". In Wb. V, 169.14-16 werden alle Belege unter dem Substantiv gmw (später auch gmw.t) eingetragen, auch der Beleg der Hungersnotstele (DZA 30.654.420 = Wb. IV, 169.14), mit der Bedeutung: "Schwäche (des Körpers, in den Gliedern). Auch vom Herzen, das in Schwäche ist, d.h. traurig". Das bedeutet, daß gm.w nur auf das Herz bezogen die (übertragene) Bedeutung "traurig" annimmt. In Faulkner, CDME, 289 wird zwischen gmw: "mourning", gmw "weakness(?)" und gmw.t: "weakness" getrennt. MedWb II, 919 erwägt für die Stelle in pEdwin Smith 8.17 zwei mögliche Übersetzungen: "Schwäche; Benommenheit". Hannig, HWB, 970 erwägt noch eine dritte Interpretation: "*Schwäche, Benommenheit; *Erstarrung". Allen, Art of Medicine, 87 übersetzt mit "in depression"; Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 158 haben "in drowsiness". Westendorf, Grammatik, 48, § 77 fragt sich, ob dgm: "benommen sein" und gmw von der Wurzel her (Wortbildung mit d-Präfix) zusammengehören könnten. Eine afroasiatische Etymologie für gm.w findet sich bei Takacs, in: DE 39, 1997, 90 (NR. 48).
    - dg.y: Ist in pEdwin Smith 8.17 ein Substantiv, das wohl einen krankhaften Zustand beschreibt. Es wird ohne Determinativ geschrieben, so daß unklar ist, was gemeint ist. Trotzdem schreibt Breasted, Surgical Papyrus, 297, daß dgy kein seltenes Wort ist, aber die Bedeutung im medizinischen Zusammenhang sei schwer zu ermitteln: es muß etwas unerwünschtes sein wie "be feeble, be paralysed" oder "feebleness, paralysis" und er übersetzt mit "feebleness(?)". Ebbell, Alt-ägyptische Chirurgie, 45 meint, daß es etwas wie "Geistesabwesenheit, Taumel o.ä." sein muß. Wb. V, 499.3-4 liefert keine Übersetzung. MedWb II, 991 hat "weich" für einen adjektivischen Beleg (Adjektivverb) und "Schwäche" für das Substantiv in Fall 22 von pEdwin Smith (daher Hannig, HWB, 1061: "*weich" und "*Schwäche"). Allen, Art of Medicine, 87 folgt den Gedanken von Breasted: "one who has paralysis". Das hängt vielleicht mit einer Stelle in der Israelstele zusammen (Zl. 6: DZA 31.471.040), wo von den Füßen gesagt wird, daß sie dgꜣ.y sind (ist in Wb. V, 495.6 unter dq.w: "ob barfüssig (d.h. ohne Sandalen)?" eingetragen; vgl. Lesko, DLE IV, 144 dgꜣ: "to go barefoot"). Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 158 haben "one who has a fixed gaze", d.h. sie erkennen einen Zusammenhang mit dem Verb dgi̯/dgꜣ: "erblicken".
    - n ꜥq.t={f}: Das Suffixpronomen =f wurde vom antiken Schreiber getilgt. Vielleicht hat er ursprünglich ein n sḏm.t=f angesetzt: "als er noch nicht hineingegangen ist". Etwas, das von außen eingetreten ist, ist eine Umschreibung für eine von einem Dämon verursachte Krankheit.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 13.02.2018

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Persistente ID: IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI

Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd2tPOlPjSkNAnnWUws5MgeI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)