Satz ID IBUBd8Zw5VPmAUoMqfW3okQAols



    verb_2-lit
    de sagen

    SC.ḫr.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act-oblv

    substantive_masc
    de Mann

    (unspecified)
    N.m:sg

    verb_3-inf
    de machen

    SC.act.gem.3sgm
    V~ipfv.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    substantive_fem
    de Schutz

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de durch (etwas)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Zauber

    (unspecified)
    N.m:sg

de Ein Mann soll sagen - durch Zauber sorgt er (so) für seinen Schutz (?) -:

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 17.10.2023)

Kommentare
  • ḏd.ḫ[r]: So wohl bei Sethos I. zu lesen. Auch auf pTurin Cat. 1982 (W. Pleyte, F. Rossi, Papyrus de Turin; 2. Bd.; Leiden 1869, Tf. 84) steht eindeutig ḏd.ḫr. Bei Ramses VI. ist vor s wohl ein n zu ergänzen, vgl. Hornung, S. 27. War dies die Basis für Sternberg el-Hotabis Übersetzung (S. 1035): "Zu rezitieren von einem Mann"? Las sie [ḏd(.w) j]n s?

    jrr=f ist in der Version Sethos' I. eindeutig ein geminiertes sḏm=f. Ramses VI. bietet ein anscheinend ungeminiertes jri̯=f, allerdings ist das Verb sonst nur noch einmal in einem zerstörten Kontext erhalten, so dass unklar ist, welche Schreibung bei Ramses VI. für welche Form bevorzugt wird. Auf pTurin Cat. 1982 (W. Pleyte, F. Rossi, Papyrus de Turin; 2. Bd.; Leiden 1869, Tf. 84) kommt der gesamte Nebensatz nicht vor, obwohl die Handschrift sonst meist mit den Textvarianten von Ramses VI. korreliert. Für die von Hornung, S. 47 und Wente, S. 296 angedachte prospektive Bedeutung ("damit er" bzw. "that he") wäre eine Schreibung jri̯(.y)=f zu erwarten. Sternberg el-Hotabis Übersetzung "der ... bewirken möchte" (S. 1035) setzt voraus, dass man das Suffixpronomen tilgt und ein Partizip ansetzt. Man erwartet eine Begründung der Anwendung (vgl. die Umsetzung von Hornung und Wente) oder eine Bedingung ("Ein Mann soll sagen, wenn/sobald er ..."). Doch auch für Letzteres benötigt man nur ein ungeminiertes jri̯=f (vgl. A.H. Gardiner, Egyptian Grammar; Oxford 2001 [= 3. Auflage 1957], § 216). Damit muss man entweder das zweite r tilgen oder man geht von einer Parenthese aus, die natürlich aus einem emphatischen Satz bestehen kann - da wie erwähnt der Nebensatz auf pTurin 1982 fehlt, könnte man im Sinne der Lectio brevior tatsächlich von einem sekundären Einschub ausgehen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Peter Dils, Samuel Huster, Satz ID IBUBd8Zw5VPmAUoMqfW3okQAols <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd8Zw5VPmAUoMqfW3okQAols>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd8Zw5VPmAUoMqfW3okQAols, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)