Satz ID IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc
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šmi̯ ist ein Partizip. Zu der Schreibung ohne Augment und zu der Übersetzung als Plusquamperfekt vgl. J. Cerny, S.I. Groll, A Late Egyptian Grammar; Rome, 3. Auflage, 1984, S. 465 und 467.
sšr-nsw: So und nicht šs-n-nsw zu lesen (so Schipper, S. 81; das von ihm zusätzlich gelesene Genitiv-n steht nicht da). Zu der Lesung sšr statt šs vgl. A.H. Gardiner, in BIFAO 30, 1931, S. 161-183.
šmꜥ.t nfr.t: Zu der Lesung der hieratischen Ligatur Gardiner, LESt 71, 3, Anm. c.
ḫrd: Zu dem Wort vgl. J. Cerny, in: BIFAO 57, 1958, S. 208-209 und J.E. Hoch, Semitic Words in Egyptian Texts of the New Kingdom and Third Intermediate Period; Princeton, New Jersey 1994, S. 252, Nr. 353. Es handelt sich dabei um ein Kleidungsstück. Da das Wort in dem koptischen Wort šort: "Schleier, Vorhang" weiterlebt (vgl. W. Westendorf, Koptisches Handwörterbuch; Heidelberg 2000 (= 1977), S. 326), schlug Scheepers, S. 128 die Übersetzung "doek" vor. S. Grallert (E-Mail vom 03.06.2016) weist auf einen späten Beleg von ḫrd in Kawa III, Z.2 und 9 hin und vermutet darin eine Maßeinheit.
nꜥꜥ ꜥḏn: Das erste Wort ist nur mit der Schreiberpalette geschrieben. Erman, ZÄS 38, S. 11 las daher "feines Papier" (scil.: feiner Papyrus; vgl. Lefebvre, S. 216: "(rouleaux de) papyrus de qualité supérieure"). Im Wb II 208, 10 gibt es ein Substantiv nꜥꜥ (nur mit Schreiberpalette geschrieben) in der Bedeutung "Buntzeug, farbiger Stoff". Schipper, S. 81 dachte an das Lemma "von Bester Qualität" (Wb II 208, 11; seine Hinweise in Anm. 247 sind missverständlich), das aber nur auf dem 1. Carnarvontablet belegt ist. Aufgrund des Kontextes ist doch eher eine Materialangabe zu erwarten, weswegen Schippers Vorschlag abzulehnen ist. Blumenthal, S. 35 verstand die Wortgruppe als "Matten feines Leinen" (vgl. Wb V 48, 15). Dieses Lemma ist zwar nach der 18. Dynastie nicht mehr belegt, doch folgt man Qack, in: LingAeg 7, 2000, 219-224 darin, die so geschriebenen Wörter ꜥḏn statt qn zu lesen, könnte man noch Belege aus Edfu hinzufügen (Hinweis M. Müller Krähenbühl). Goedicke, S. 98-99 schlug schließlich noch eine Deutung als "ceremonial doublet" vor.
Persistente ID:
IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Billy Böhm, Simon D. Schweitzer, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBd9VAPYu9jU0GrtaJUQ6fMqc, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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