Satz ID IBUBdQ4WYZM9kUgllTgfVHfApGA



    verb_caus_3-lit
    de gedeihen lassen

    Inf.stpr.3sgm
    V\inf:stpr

    personal_pronoun
    de er

    (unspecified)
    -3sg.m

    demonstrative_pronoun
    de [Seminomen (Subjekt i. NS)]

    (unspecified)
    dem

    particle
    de [Negationswort]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de fesseln, binden

    SC.tw.pass.ngem.3sgm_Neg.n
    V\tam-pass:stpr

    personal_pronoun
    de er

    (unspecified)
    -3sg.m

de Es bedeutet, daß sie (d.h. die Lüge) gedeiht (wörtl.: es bedeutet, sie gedeihen zu lassen), (indem/wenn) sie nicht gefesselt worden ist (?).

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 08.11.2023)

Kommentare
  • - Die Bedeutung des Satzes ist sehr unklar, was mit dem nur teilweise lesbaren und daher nicht identifizierten Wort nw zusammenhängt (eine mögliche Interpretation bei Parkinson, in: JEA 78, 1992, 174, Anm. 70; ganz anders Kurth, Der Oasenmann, 141). Parkinson denkt an das Verb nw: "sorgen für", Kurth liest n〈n〉 nw 〈n.(j)〉 ḏꜣ.t=f: etwa "es gibt nicht diese Rückstände von ihr". Beide Autoren fassen swꜣḏ=f nicht als sḏm=f auf (man bräuchte eher wꜣḏ als swꜣḏ), sondern als Infinitiv + Objekt. Osing, in: S. Meyer (Hg.), Egypt - Temple of the Whole World. Studies in Honour of Jan Assmann (Numen Book Series. Studies in the History of Religions 97), Leiden und Boston 2003, 283-286 kommt nach Autopsie der Handschrift zu der Lesung nwḥ.tw=f: "wenn (indem) sie nicht gefesselt wurde".
    - Parkinson (The Tale of Sinuhe, 73, Id., in: JEA 78, 1992, 174): "Truth is the property of Falsehood, which lets it flourish, but Falsehood has never been gathered in." und "Truth is the goods of Falsehood, is making it flourish; (yet) it has not been gathered (?)."
    - Kurth (Der Oasenmann, 94 und 141): "Wenn also von der Gerechtigkeit etwas in den Besitz des Unrechts gelangt ist, dann sorgt der Ausgleich dieses Fehlbetrages dafür, daß die richtige Ordnung wieder gedeiht."; wörtl.: "Gerechtigkeit ist im Besitz des Unrechts - daß nicht (mehr) ist dieser ihr Fehlbetrag, ist ihr Gedeihen lassen".

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Billy Böhm, Samuel Huster, Satz ID IBUBdQ4WYZM9kUgllTgfVHfApGA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdQ4WYZM9kUgllTgfVHfApGA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
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