Satz ID IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA
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- ḥꜥpj: Das Wasser der Überschwemmung wird laut Westendorf, in: ZÄS 92, 1966, 146 mit dem Blut der Menstruation verglichen; ähnlich Borghouts, Magical Texts, 103, Anm. 84: "(Inundation) metaphorically for the haemorrage (apparently of a woman)". Westendorf, in: ZÄS 92, 1966, 148 schlägt aufgrund der Verbindung von Tait und ihrem Sanktuar vor, dass eine Blutung als Reinigung (vgl. pWestcar 11.18-19) gedeutet werden kann. Nach Leitz, Magical and Medical Papyri, 69, Anm. 175 nimmt die Stelle Bezug auf einen Leinentampon.
- r nmt ⸮r? wꜥb〈.t〉 Tꜣy.t: Die Passage ist problematisch. Die Orthographie von nmt spricht eher für nmt.t, aber dieses Substantiv wird normalerweise nicht in einer Genitivkonstruktion verwendet. Deshalb wird von einem Verb + Objekt ausgegangen. Das letzte Zeichen von nmt ist unklar; Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 157 und Leitz, Magical and Medical Papyri, Tf. 34 lesen die Hieroglyphe A1, aber Wreszinski versieht sie mit "sic" und Leitz mit "?". Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 200 liest bzw. emendiert A1 als die Präposition r. Das Verb nmt kann sowohl transitiv als auch intransitiv verwendet werden. Die Emendierung wꜥb〈.t〉 ergibt sich aus dem femininen Suffixpronomen im nächsten Satz: jm=st. Die Orthographie von Tait mit sowohl der Gruppe für "Land" als auch der phonetischen Gruppe tꜣ ist nicht normal, kommt aber erneut in Kol. 10.1 vor. Man kann schwerlich "das Heiligtum des Landes der Tait" lesen. Leitz, Magical and Medical Papyri, 107 transkribiert Tꜣj.t, MedWb 933 hat tꜣ-tꜣj.t. Wreszinski, Londoner Med. Papyrus und Pap. Hearst, 200 verweist für die Orthographie von Tait auf den Personennamen Tj-n.t-tꜣ-tꜣy.t nach Müller (in: RecTrav 26, 1904, 33, Nr. 6), den er ebenfalls mit Tait verknüpft; vgl. aber Ranke, PN I, 363.10: Tj-n.t-tꜣ-hꜣnw, der dafür auf dieselbe Publikation verweist (und auf RecTrav 16, 1894, Nr. 4: Tj-n.t-hꜣ[_]). Borghouts, Magical Texts, 24 übersetzt "the land of Tait" als Apposition zu wꜥb: "what is pure".
Persistente ID:
IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA
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https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Ines Köhler, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Billy Böhm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdWbgbvvdWkCLvRJh76QR1qA, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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