Satz ID IBUBdy0FUzQRCEPwniFQbjiVaCw



    verb_caus_2-lit
    de erzählen

    SC.act.ngem.1sg
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    preposition
    de zu (jmd.)

    Prep.stpr.2sgf
    PREP:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.2.f.]

    (unspecified)
    -2sg.f

    demonstrative_pronoun
    de diese [Dem. Pron. pl.c.]

    (unspecified)
    dem.pl

    substantive_masc
    de Rede

    Noun.pl.stc
    N.m:pl:stc

    substantive_masc
    de Leute; Genossen

    Noun.sg.stpr.1sg
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    -1sg

    substantive_fem
    de Geschwister

    (unspecified)
    N.f:sg




    Recto, 6
     
     

     
     




    {⸮[_]rt?}
     
     

    (unspecified)


    nisbe_adjective_preposition
    de davon

    (unspecified)
    PREP-adjz:m.sg

    verb_3-inf
    de finden; entdecken

    SC.n.act.ngem.3pl
    V\tam.act-ant:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. pl.3.c.]

    (unspecified)
    -3pl

    personal_pronoun
    de mich [Enkl. Pron. sg.1.c.]

    (unspecified)
    =1sg

    preposition
    de [räumlich/gerichtet]

    (unspecified)
    PREP

    substantive_masc
    de Süden

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_fem
    de Dorf; Stadt

    (unspecified)
    N.f:sg

de Ich will dir diese Worte 〈meiner〉 Kollegen und ihrer (wörtl.: der zugehörigen (?)) Verwandten berichten, nachdem sie mich im Süden der Stadt gefunden hatten.

Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 13.10.2023)

Kommentare
  • rḥ.w: Bis auf oMMA 36112ro. und oHermann (zu letzterem Hermann; in: ZÄS 79, 1954, S. 104-105) haben alle erhaltenen Handschriften ein überflüssiges d: r{d}ḥ.w.

    sn.yt: Jäger, S. 163 liest (S. 162) sn.wt und übersetzt: "Gattinnen". Barta deutet das Lemma dagegen mit Verweis auf Wb IV 151, 4 als "Genossen". Tatsächlich sind die meisten Handschriften an dieser Stelle stark zerstört. oDeM 1143ro. und wohl auch oDeM 1139, oKairo JE 56842 und oBrüssel E.6768ro. weisen vor sn.w noch die Einkonsonantenzeichen n und t auf. Da das vorhergehende Lemma in keiner erhaltenen Handschrift ein Femininum ist, kann es sich nicht um das Genitivadjektiv handeln. Vielleicht liegt eine falsche Zeichenreihenfolge vor, so dass in diesen Versionen ein feminines sn.wt zu lesen wäre. Dennoch ist zweifelhaft, ob mit Jäger "Gattinnen" gelesen werden sollte. oMMA 36112ro., auf das sich Jägers Lesung dieser Stelle stützt, schreibt sn.yt (mit Doppelschilfblatt und Pluralstrichen). Es liegt hier also vielleicht das Lemma "Geschwister" (Wb IV 152, 1) vor. Da mit sn(.t) (und demzufolge auch mit sn.yt?) jedoch eigentlich alle Verwandten, die nicht jt, mw.t oder sꜣ(.t) sind, zum Teil alle als gleichgestellt Empfundenen und zumindest ab der 18. Dynastie auch die Ehegatten bezeichnet werden können (D. Franke, Altägyptische Verwandtschaftsbezeichnungen im Mittleren Reich; Hamburg 1983, S. 68 und S. 310-311), ist Bartas unspezifischere Lesung zu bevorzugen. In der vorliegenden Übersetzung wurde dennoch ein heute politisch weniger belastetes "Verwandte" verwendet, auch wenn dieser deutsche Terminus mit der Bandbreite von sn(.t) nicht ganz deckungsgleich ist.

    {[_]rt} 〈jrj〉: Die Lesung der Zeichen am Beginn der Kolumne ist unsicher: Ein r ist deutlich zu erkennen. Darüber ist noch ein Zeichenrest erhalten, bei dem es sich um den Abstrich eines Zeichens handeln könnte. Hayes, S. 5 liest gr.t, wobei er das erste Zeichen mit einem Fragezeichen versieht. Das kleine Zeichen unter dem r versteht er als t. Vielleicht liegt hier ein Fehler vor; alle anderen Ostraka haben jrj

    jrj: Auf oMichaelides 57 (Goedicke/Wente, Tf. 12) folgt dem noch ꜥꜣ wr nʾ.t. Vielleicht kam es hier zu einer Verwechslung mit einer Passage aus § 11, wo einem mit gmi̯ beginnenden Satz diese Phrase vorausgeht (vgl. Posener, Tf. 12).

    gmi̯.n=sn nwj: Zu dem n vor dem enklitischen Pronomen vgl. W. Schenkel, Tübinger Einführung in die klassisch-ägyptische Sprache und Schrift; Tübingen 2005 (6. Auflage), S. 115 und S. 116, Anm. 1; er erklärte es als Sandhi-Form nach einem Suffixpronomen, das mit n endet. oKairo JE 56842 und oBrüssel E.6768ro. schreiben gmi̯.n=j n=sn nwj, oHermann gmi̯.n=j n=sn wj, oMMA 36113ro. sowie vermutlich auch oTurin CGT 57307ro. [gmi̯].n=sn nwj; oTurin CGT 57459ro. hat gmi̯.n=j sn n=k (die Turiner Ostraka bei López, Catalogo III 2, Tf. 97 und III 4, Tf. 176; oHermann bei Hermann; in: ZÄS 79, 1954, S. 104-105; die übrigen bei Posener, Tf. 11). Kaplony, S. 179 und Quirke, S. 53 schließen dies als Umstandssatz an den vorherigen an, Barta, S. 11, Wente, S. 16 und Jäger, S. 163 beginnen hier einen neuen Satz. Die antike Strophenbegrenzung spricht eher für die Lesung von Kaplony und Quirke.

    nʾ.t: Es ist unklar, um welche Stadt es sich handelt; im Mittleren Reich ist damit nicht ausschließlich Theben gemeint.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 26.06.2015

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Peter Dils, Kay Christine Klinger, Samuel Huster, Satz ID IBUBdy0FUzQRCEPwniFQbjiVaCw <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdy0FUzQRCEPwniFQbjiVaCw>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdy0FUzQRCEPwniFQbjiVaCw, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)