Satz ID IBUBdyVRt0weGk3JoPZEMLjSsNo
das bedeutet, daß Einiges an Knochensplittern dabei ist, sich an den sšm-Tupfer/Pfropfen zu haften (wörtl.: im Kommen ist, um sich zu haften),
der (ins Ohr) hinabgeführt ist (wörtl.: der veranlaßt Gewordene, daß er hinabsteigt), um im Innern seiner Ohren zu wischen.
Kommentare
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- nkt n.j wš.t n.t qs: Das erste Wort nkt.w wird in Wb. II, 348.1 als ein eigenes Substantiv "Stückchen (Plural)" in medizinischen Texten verstanden, mit Verweis auf nkt: "etwas von ...; Sache". Auch MedWb I, 486, das nkt mit "Stück; etwas" übersetzt, versteht nkt n als "Stücke von" (so auch Grundriß IV/1, 186: "Stücke von Splittern des Knochens"; Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 61; Westendorf, Handbuch Medizin, 727: "Stücke von den Knochensplittern").
- ḥr jy.t: Zur Verwendung von ḥr jy.t statt m jy.t beim Bewegungsverb siehe Vernus, Future at Issue, 160, Beisp. 316 und Winand, Temps et aspect, 306, Beisp. 505. Die Übersetzung von Sanchez/Meltzer, Edwin Smith Papyrus, 157-158: "it means that there are small bits of bone splinters belonging to the bone of the face, coming away to adhere to the swab" ist irrig: ḥr wurde einmal als "face" und einmal als Präposition aufgefaßt.
- r dmj: Wird meistens als r + Infinitiv in einer Finalsatzkonstruktion verstanden. Westendorf, Grammatik, 16, § 27.cc und 18, § 29 fragt sich, ob r dmj eine Graphie von j:dmj sein kann, das dann ein Pseudopartizip ist (Westendorf, Grammatik, 223, § 302.beta: "das bedeutet, daß Stücke von den Knochensplittern herauskommen, indem sie an dem Tupfer haften, den man - um auszuwischen - in das Innere seiner beiden Ohren eingeführt hat."). Sowohl in Grundriß IV/1, 186 als auch bei Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 61 und Westendorf, Handbuch Medizin, 727 wird jedoch mit r + Infinitiv übersetzt.
- msḏr.wj=f(j): Das Wort msḏr ist logographisch mit zwei Ohrenhieroglyhen geschrieben, aber es wird nur ein sšm-Tupfer verwendet. Es ist die Frage, ob beide Ohren oder nur eines betroffen ist. Auffällig ist, daß das Suffixpronomen hier zweimal nur =f und nicht =fj geschrieben ist. Aber in Kol. 8.12, auf das sich Glosse B bezieht, steht msḏr.wj=fj.
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Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdyVRt0weGk3JoPZEMLjSsNo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyVRt0weGk3JoPZEMLjSsNo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyVRt0weGk3JoPZEMLjSsNo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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