Satz ID IBUBdyXk7i2PpU8jsAOvQLPemNk



    substantive_masc
    de
    [offizinell Verwendetes]

    (unspecified)
    N.m:sg




    33,5
     
     

     
     

    numeral
    de
    [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_masc
    de
    Wein (Getränk)

    (unspecified)
    N.m:sg

    numeral
    de
    1/64 [Oipe]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_masc
    de
    Gehirn; Eingeweide

    (unspecified)
    N.m:sg

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive_masc
    de
    Langhornrind

    (unspecified)
    N.m:sg

    adjective
    de
    fett

    Adj.sgm
    ADJ:m.sg

    cardinal
    de
    Hälfte

    (unspecified)
    NUM.card

    substantive_masc
    de
    [ein Heilmittel]

    (unspecified)
    N.m:sg




    33,6
     
     

     
     

    numeral
    de
    1/32 [Oipe]

    (unspecified)
    NUM

    numeral
    de
    1/64 [Oipe]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_fem
    de
    Honig

    (unspecified)
    N.f:sg
de
ḥḏ.w-Harz (?): 1/64 (Dja), Wein: 1/64 (Oipe = 1 Dja), Innerei (?) eines fetten jwꜣ-Mastrindes: ein halbes (Dja), sḏr-Getränk: 1/32+1/64 (Oipe = 3 Dja), Honig: ∅.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ḥḏ.w: Die Determinierung mit der Pflanze erinnert an ḥḏ.w: "Zwiebel/Knoblauch o.ä.", die Schreibung mit drei ḥḏ-Keulen an das ḥḏ.w-Harz. Die kleine Mengenangabe könnte ebenfalls ein Indikator für eine seltenere Droge sein.

    ḏdꜣ bezieht sich entweder auf das jwꜣ-Rind (so Bardinet) oder auf ꜣs (so Westendorf); Letzteres aber nur, wenn man ꜣs n jwꜣ als lexikalisierte Verbindung deutet.

    sḏr: Sicher vom Verb sḏr: „liegen, schlafen“ abgeleitet; vgl. auch den sḏr.t-Rauschtrank aus dem Buch von der Himmelskuh. Ebers, Kapitel über die Augenkrankheiten, 148 und 195 vermutet aufgrund dieser etymologischen Verbindung in diesem „Liege- oder Schlaftrank“ Opium. Diese Vermutung könnte eine der drei Quellen für den modernen Mythos sein, dass im Papyrus Ebers Opium verschrieben würde (vgl. pars pro toto http://drugtimeline.ca/event/opium-listed-natural-remedy-papyrus-ebers/, letzter Zugriff: 18.10.2019) – neben der angeblichen Verschreibung von Schlafmohn gegen Kindergeschrei in Eb 782 als Hauptquelle und vielleicht auch der veralteten Deutung von ẖsꜣ.yt in Eb 144 und anderen Rezepten (vgl. die entsprechenden Kommentare). Die Tatsache allein, dass der sḏr-Trank rein etymologisch von sḏr: „liegen, schlafen“ abgeleitet ist, ist aber für eine Identifikation keinesfalls ausreichend: Der sḏr.t-Rauschtrank im Buch von der Himmelskuh besteht etwa nur aus Bier, das mithilfe von Ocker rotgefärbt ist, damit es von der blutgierigen Hathor/Sachmet getrunken wird.

    bj.t: Ohne Mengenangabe. Westendorf, Handbuch Medizin, 573, Anm. 34 vermutet, dass sich die Mengenangabe von 3 Dja sowohl auf das sḏr-Getränk wie auf den Honig bezieht, und verweist dazu auf Eb 277. Die beiden Rezepte unterscheiden sich aber insofern, als in Eb 277 die Mengenangabe hinter beiden Stoffen steht, hier dagegen zwischen beiden Stoffen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 01.11.2019

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdyXk7i2PpU8jsAOvQLPemNk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyXk7i2PpU8jsAOvQLPemNk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyXk7i2PpU8jsAOvQLPemNk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)