Satz ID IBUBdyYCZg3KRUjUiWD22KeuWBE



    particle
    de
    sobald (satzeinleitende Konjunktion)

    (unspecified)
    PTCL

    verb_2-lit
    de
    formen; bauen; schaffen

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    person_name
    de
    [Personenname]

    (unspecified)
    PERSN




    ca. 7Q zerstört
     
     

     
     




    1,7
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Widerstand

    (unspecified)
    N.m:sg





     
     

     
     
de
Als Men[---] [---] errichtete, [---] Widerstand (?).
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • jr ḏr: Zu weiteren, vom Ende der 18. und Beginn der 19. Dyn. stammenden Belegen dieser Form Collombert/Coulon, S. 213 mit Anm. 82. Man erwartet im Neuägyptischen eher jr m-ḏr.

    qd Mn[---]: Nach Collombert/Coulon, S. 205, Anm. s könnte qd aufgrund einer mitgeschriebenen w-Schleife ein Passiv sein, das darauf Folgende der Name der Stadt Memphis (Mn-nfr); sie halten aber einen Personennamen ebenso für denkbar. Das Verb übersetzten sie auf S. 200 aktivisch. Ein Passiv ist wohl tatsächlich auszuschließen, da nach (m-)ḏr eher ein tw-Passiv als ein w-Passiv zu erwarten wäre; die w-Schleife hinter qd dürfte dieselbe sein wie die hinter vielen anderen hieratisch geschriebenen Verben.

    rqrq.w: Ein Hapax legomenon, vgl. die Diskussion bei Collombert/Coulon, S. 205, Anm. t. Die Lesung des Zeichens unter den laufenden Beinchen als Plurastriche ist unsicher: das Zeichen ist sehr gedrängt und könnte auch ein Personendeterminativ sein. Möglich wäre eine syllabische Schreibung des römisch belegten rqrq: "verfallen o.ä." (J. Osing, Hieratische Papyri aus Tebtynis; Bd. 1, Text; Copenhagen 1998 (CNI 17), S. 89 und S. 90, Anm. n). Osing verwies dabei auf das koptische rokrek: "verfaulen", das möglicherweise mit loklk: "weich sein" identisch ist, welches wiederum auf älteres rkrk: "schleichen" zurückgehen könnte (zu der Herkunft vgl. J. Cerny, Coptic Etymological Dictionary; London, New York, Melbourne 1976, S. 71). Ebenfalls denkbar wäre ein Vergleich des hiesigen rqrq mit koptisch rkrike: "Einnicken", das zum Infinitiv rike: "neigen" zu stellen ist (vgl. etwa Cerny, ebd., S. 135-136, W. Vicychl, Dictionnaire étymologique de la langue Copte; Leuven 1983, S. 172 oder J. Osing, Die Nominalbildung des Ägyptischen; Teil 1, Textband; Mainz 1976 (SDAI 3 I), S. 307). Dieser geht letztlich auf älteres rqi (Wb II 456, 9-10) zurück (Cerny, ebd., Vicychl, ebd.; vgl. zu dem Wort A. Gardiner; in: O. Firchow [Hrsg.], Ägyptologische Studien; Berlin 1955 (VIO 29), S. 3). Collombert/Coulon, S. 200 übersetzten das Wort hier mit "rebelles (?)". Sollte das letzte Zeichen wirklich die Pluralstriche und kein Personendeterminativ sein, könnte man dagegen vielleicht an das Abstraktum denken: „Widerstand (d.h. Abneigung gegen etw.)“.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch ; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 12.07.2016

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Bitte zitieren als:

(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Jessica Jancziak, Peter Dils, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBUBdyYCZg3KRUjUiWD22KeuWBE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyYCZg3KRUjUiWD22KeuWBE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyYCZg3KRUjUiWD22KeuWBE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)