Satz ID IBUBdyxihIEOOk1XjcuPrzu3jjI (Variante 1)


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

    particle
    de [zur Satzmarkierung und in komplexen Verbformen]

    (unspecified)
    PTCL

    verb_3-lit
    de schlimm sein

    PsP.3sgm
    V\res-3sg.m

    substantive_fem
    de Auge

    (unspecified)
    N.f:sg

    verb_3-inf
    de tun

    SC.act.ngem.3sgm
    V\tam.act:stpr

    personal_pronoun
    de [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

de (Es) fällt ihm schwer, (es) zu tun (wörtl.: es ist schwierig, daß er (es) tut);

Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Änderung: 05.07.2021)

Kommentare
  • - jri̯=f: Ursprünglich war jr.t=f: "sein Auge" geschrieben, das im übernächsten Satz auftaucht (Aberratio oculi). Der antike Schreiber hat den Fehler erkannt und den Ideogrammstrich, aber nicht das t getilgt, was jri̯.t=f übrigläßt. Eine selbständige Relativform jri̯.t=f: "das, was er macht" würde "das, was er macht ist schwierig (für ihn)" ergeben. Ein Infinitiv ist theoretisch möglich, aber unwahrscheinlich. Das Suffixpronomen beim Infinitiv des transitiven Verbs jri̯ ohne einen weiteren substantivischen Ausdruck ist als Objekt ("es tun") und nicht als Agens ("sein Tun") zu betrachten (s. Schenkel, Tübinger Einführung, 2012, 269). Die Übersetzung "his doing" wäre also grammatikalisch unrichtig (so jedoch Breasted, Sanchez/Meltzer). Grundriß IV/1, 185 übersetzt mit Infinitiv + Objekt: "Es ist schwierig, es zu tun". Wahrscheinlich ist ein abstrakt-relativisches sḏm=f mit ausgelassenem direkten Objekt zu lesen "daß er (es) tut" (vgl. Westendorf, Papyrus Edwin Smith, 57: "Es ist schwierig, daß er (es) ausführt"). In jw qsn wn rʾ=f (Kol. 3.3, 7.3-4) ist wn ein Infinitiv mit direktem Objekt (wn rʾ=f kann kein sḏm=f sein, denn der Patient muss den Mund bewusst aufmachen, d.h. wn hat eine transitive Bedeutung ("etwas öffnen") und keine intransitive ("sich öffnen").), in jw qsn wn=f rʾ=f (Kol. 6.5-6) ist wn=f ein sḏm=f (ebenso in Kol. 8.7-8: jw qsn sḏm=f mdw.t und in Kol. 16.19-20: jw qsn fꜣi̯=f ꜥ=f). In Fall 48, Kol. 17.17 steht n qsn jrr=f: "weil (es) schwierig ist, dass er (es) tut", so daß auch hier jrr eine mögliche Lesung ist.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch; Datensatz erstellt: vor Juni 2015 (1992–2015), letzte Revision: 05.12.2016

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Satz ID IBUBdyxihIEOOk1XjcuPrzu3jjI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyxihIEOOk1XjcuPrzu3jjI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBUBdyxihIEOOk1XjcuPrzu3jjI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)