Satz ID IBcAQVS5hZW4UEvIgiiPTpou0Xo


bnr rʾ-32 šnf(.t) x+1.15 Lücke unbekannter Länge am Anfang der Zeile


    substantive_masc
    de
    Dattel

    (unspecified)
    N.m:sg

    numeral
    de
    [Bruchzahl]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_fem
    de
    [eine Frucht (?)]; [ein Kuchen (?)]

    (unspecified)
    N.f:sg




    x+1.15
     
     

     
     




    Lücke unbekannter Länge am Anfang der Zeile
     
     

     
     
de
Datteln, 1/32 (Dja);
šnf.t-Droge, [... (Dja); ...
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 09.02.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - šnf.t: unbekannte Droge, die meistens mit einem Mineralkorn, einmal mit einem Gefäß und einmal mit einem länglichen Brot (?) determiniert wird. Wb. IV, 514-515 gibt zwei Verwendungskontexte an: offizinell verwendet (zwischen Früchten und Pflanzen genannt) und als Opferspeise (Kuchen o.ä.). Ebbell, Papyrus Ebers, 133 übersetzt šnf.t mit Fragezeichen (!) mit der unidentifizierten antiken Heilpflanze "silphium?", ohne dies zu begründen. Laut DrogWb 498-499 ist die unbekannte Droge vermutlich pflanzlich und kann die Flüssigkeitsbasis von Rezepten bilden, ist daher wohl flüssig (vgl. MedWb 862, Anm. 1: wahrscheinlich eine Flüssigkeit). Das übliche Determinativ des Mineralkorns passt allerdings nicht gut zu einer Flüssigkeit. Germer, Arzneimittelpflanzen, 328-330 nennt šnf.t eine unbekannte Droge, verwendet bei der Behandlung des Bauches und bei Wurmerkrankungen; vgl. Germer, Handbuch, 134-135 (unbekanntes Produkt, vielleicht nicht einmal pflanzlich; innerlich und äußerlich angewendet; Deutung als Silphium ist zu verwerfen). Edel, Die Felsengräber der Qubbet el Hawa. II. Abteilung. Die althieratischen Topfaufschriften. Bd. 1, 2. Teil (Text), Wiesbaden 1970, 19, 20 und 25 (Nr. 18) vermerkt, dass šnf.t als Aufschrift auf 4 Töpfen für Früchte steht, daher eine Art Frucht (auch Kornfrucht) sein kann; eventuell auch den Name eines Kuchens aus šnf.t-Früchten (wegen eines Belegs mit Brotdeterminativ) oder vielleicht eine längliche Frucht (dann nicht Brotdeterminativ, sondern Det. einer länglichen Frucht). Hannig, HWB, 897: "e. Frucht od. Kornfrucht" (geht wohl auf Edel zurück).

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBcAQVS5hZW4UEvIgiiPTpou0Xo <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcAQVS5hZW4UEvIgiiPTpou0Xo>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcAQVS5hZW4UEvIgiiPTpou0Xo, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)