Satz ID IBcCd4bVUvPQMEMruizCcHZl8YI


Eb 855b jr bꜣ~ꜥḥi̯ jb mw.yt 99,18 pw



    Eb 855b

    Eb 855b
     
     

     
     

    preposition
    de
    was anbetrifft (vorangestellt zur Betonung eines Satzgliedes)

    (unspecified)
    PREP

    verb_4-inf
    de
    überflutet sein; überfluten

    SC.act.ngem.nom.subj
    V\tam.act

    substantive_masc
    de
    Herz

    (unspecified)
    N.m:sg

    substantive_fem
    de
    Feuchtigkeit

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc




    99,18
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Mund

    (unspecified)
    N.m:sg

    demonstrative_pronoun
    de
    [Zweitnomen (zweigliedriger NS)]; [Kopula (dreigliedriger NS)]

    (unspecified)
    dem
de
Wenn (es heißt), dass das jb-Herz überfließe: Das ist die Flüssigkeit des Mundes.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 04.10.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • : Grundriß der Medizin IV/2, 28, Anm. 1 und Westendorf, Handbuch Medizin, 692 schlagen eine Verbesserung zu rʾ〈-jb〉: „Magen“ vor und begründen dies mit einem ähnlichen Ausfall des jb nach einem Zeilenwechsel in Eb 855s. Eine solche Erklärung ist für Eb 855b aber nicht überzeugend: In Eb 855s steht am Ende der Zeile und beim Wechsel zur neuen Zeile wird das jb vergessen; dieser Ausfall gehört zu typischen Fehlern antiker wie moderner Schreibvorgänge. In Eb 855b erfolgt der Zeilenwechsel dagegen schon vor dem , d.h. das steht schon in der neuen Zeile. Ein Ausfall des anschließenden jb ließe sich daher nicht mit dem Zeilenwechsel begründen, sondern würde nur zufälligerweise mit ihm zusammen vorkommen.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

  • bꜥḥi̯: Die Schreibung mit syllabischer erster Silbe ist ungewöhnlich.

    bꜥḥi̯ jb: Als sḏm=f aufgefasst von Grundriß der Medizin IV/1, 5, Westendorf, Handbuch Medizin, 692, Bardinet, Papyrus médicaux, 94. Als Substantivalgruppe oder Infinitiv mit Objekt aufgefasst von Ebbell, Papyrus Ebers, 155, Lefebvre, Essai sur la médecine égyptienne, 32. Beides ist möglich: Infinitive von IV-inf. Verben haben nach Westendorf, Grammatik, § 288.2 nicht immer eine t-Endung.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID IBcCd4bVUvPQMEMruizCcHZl8YI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCd4bVUvPQMEMruizCcHZl8YI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBcCd4bVUvPQMEMruizCcHZl8YI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)