Satz ID IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE (Variante 1)


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

Lücke x+3 ꜥḥꜥ.tj gmi̯ verblasste Reste von drei nicht identifizierbaren Zeichen ⸮bꜣ? Reste von zwei nicht zu identifizierenden Zeichen auf der Bruchkante der Rest der Zeile ist verloren





    Lücke
     
     

     
     




    x+3
     
     

     
     

    verb_3-lit
    de
    stehen; aufstehen

    PsP.3sgf
    V\res-3sg.f

    verb_3-inf
    de
    finden

    (unspecified)
    V(infl. unedited)




    verblasste Reste von drei nicht identifizierbaren Zeichen
     
     

     
     

    substantive_masc
    de
    Ba (Seelenkraft als Teil der Persönlichkeit)

    (unspecified)
    N.m:sg




    Reste von zwei nicht zu identifizierenden Zeichen auf der Bruchkante
     
     

     
     




    der Rest der Zeile ist verloren
     
     

     
     
de
[... ... ...], (x+3) wobei du da stehst (oder: wobei sie/es steht/zum Stillstand gekommen ist/aufgerichtet ist ?), dass (?) […] finden kann (?) […] Ba/Geb (?) [… … …].
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Peter Dils, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 18.10.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ꜥḥꜥ.tj gmi̯: Die Verbform ist am ehesten als Pseudopartizip aufzufassen, könnte allerdings auch als Imperativ ꜥḥꜥ ṯw „steh auf“ gedeutet werden. Es wird hier entweder ein Gegenüber direkt angesprochen oder ein Bezugswort im Femininum geht der Stelle voraus. Der fragmentierte Kontext lässt leider keine weiteren Schlüsse zu. In einem Spruch gegen Bauchschmerzen im magischen Papyrus Leiden I 348 (Spruch 20) ist vermutlich die Mannschaft der Sonnenbarke (jz.t) Subjekt von ꜥḥꜥ.tj: „[The crew (?)] stood still, 〈saying〉: ‛Re is suffering from his belly! (…)ʼ“, s. Borghouts, pLeiden I 348, 25, 121–122 [265–266]; vgl. hierzu auch Herbin, in: GM 229, 2011, 31–32.
    Das Verb gmi̯ „finden“ (Wb 5, 166.6–169.8) ist medizinisch vor allem in Diagnosen und Prognosen gebraucht, s. MedWb 914–919. Dadurch, dass im vorliegenden Ostrakon die Zeichen, die auf das Verb gmi̯ „finden“ folgen, so stark verblasst sind, sind Bezug und konkrete Verbform leider nicht zu bestimmen. Möglicherweise liegt eine ähnliche Verbindung vor, wie im pGenf MAH 15274, III,9 – 7,5 passim (Massart, in: MDAIK 15, 1957, 177–178): j:ꜥḥꜥ tꜣ mtw.t gmi̯=j m=ṯ r jwn=ṯ „Halt ein, o Gift, damit ich deinen Namen entdecken kann gemäß deiner Wesensart“ (s. Stegbauer, in TLA, Version Oktober 2014).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

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Persistente ID: IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE
Persistente URL: https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgClwDDIEyPKkD1jNfOfBrNPwE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)