Satz ID IBgDN9hQwLRpO06MmdOm2c70WYE






    Vso B.5.5
     
     

     
     

    interjection
    de
    oh!

    (unspecified)
    INTJ

    gods_name
    de
    Thot

    (unspecified)
    DIVN

    nisbe_adjective_preposition
    de
    vorn

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    place_name
    de
    Heseret (heiliger Bezirk von Hermupolis)

    (unspecified)
    TOPN
de
Oh Thoth, der an der Spitze von Heseret ist!
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Johannes Jüngling, Lutz Popko, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 03.12.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - Ḥsr.t: Gauthier, DG IV, 42-43; Helck, s.v. Heseret, in: LÄ II, 1977, 1171. Der Ortsname ist noch im altkoptischen Papyrus Schmidt als ϩⲁⲥⲣⲱ als Kultort des Osiris belegt (Satzinger, in: JARCE 12, 1975, 39-40: Zl. 3: ⲟⲩⲥⲓⲣⲉ ⲛϩⲁⲥⲣⲱ; kein weiterer Beleg bei S. Timm, Das christlich-koptische Ägypten in arabischer Zeit, III, Wiesbaden 1985, 1098). Gauthier (DG IV, 43) fragt sich, ob mit "Hisoris" im Itinerarium Antonini Ḥsr.t gemeint sein kann, aber es scheint sich dort um "Hisopis" zu handeln, das weiter südlich zwischen Assiut und Ptolemais liegt (B. Löhberg, Das "Itinerarium provinciarum Antonini Augusti", Berlin 2006, 155, Nr. 158,2 und Tf. 77.4). Laut Gardiner, Chester Beatty Gift, 108, Anm. 1 war Ḥsr.t vielleicht der Name der Nekropole von Aschmunein/Hermopolis, wobei mit dieser Nekropole eventuell Tuna el-Gebel (Vorschlag Gardiner, AEO II, 81*) gemeint sein könnte; die NR-Nekropole von Tuna el-Gebel liegt weiter nördlich als die bekannte Tiernekropole und das Grab des Petosiris. Dass Ḥsr.t die Nekropole von Hermopolis sei, geht vielleicht auf den Index von Lefebvre, Tombeau de Petosiris, Bd. III, 1923, 16 zurück. Sethe, Amun und die Acht Urgötter, 39 § 74 [Akademieschriften, 319] scheint es aus der Königsbezeichnung pẖr-ns.t n.j Ḫntj-Ḥsr.t: "Thronerbe dessen, der in Ḥsr.t gebietet" abzuleiten. Roeder, in: ASAE 52, 1954, 358 vermutet, dass es den heiligen Bezirk von Hermopolis bezeichnet. Laut F. Gomaà, Die Besiedlung Ägyptens während des Mittleren Reiches, Bd. I. Oberägypten und das Fayyūm, TAVO 66/1, Wiesbaden 1986, 299 kann aufgrund der MR-Stele Kairo CG 20025 und des pHarris I, Kol. 58.1 festgestellt werden, dass Ḥsr.t in unmittelbarer Nähe von Aschmunein gelegen haben muss, daher nicht Tuna el-Gebel sein kann. Gomaà schließt sich der Vermutung von Roeder an; daher Hannig, HWB, 1173 {42179}: vielleicht ein/der heilige(r) Bezirk von Hermopolis. Laut Grandet, Le Papyrus Harris I (BM 9999), Bd. 2, BdE 109/2, Le Caire 1994, 189-190, Anm. 784 ist es je nach Kontext manchmal der Temenos des Thot in Hermopolis, manchmal die Nekropole von Tuna el-Gebel.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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(Vollzitation)
Peter Dils, unter Mitarbeit von Johannes Jüngling, Lutz Popko, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Daniel A. Werning, Satz ID IBgDN9hQwLRpO06MmdOm2c70WYE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDN9hQwLRpO06MmdOm2c70WYE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDN9hQwLRpO06MmdOm2c70WYE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)