Satz ID IBgDNzLyPA5b3keWnA3l7TZ9AlM


Gardiner Text B (B.1.1-5)



    Gardiner Text B (B.1.1-5)
     
     

     
     
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Johannes Jüngling, Lutz Popko, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber (Textdatensatz erstellt: 03.12.2018, letzte Änderung: 27.10.2023)

Kommentare
  • - Gardiner, Chester Beatty Gift, 106 [Ü] und Tf. 58 [T]
    - Quack, Reinigen durch Anschwärzen, in: Rösch und Simon (Hgg.), How Purity is Made, 2012, 107-108 [K]

    - Falls die Lücke am Anfang der Zeilen nicht doch länger als vermutet ist, würde der Text unvermittelt mit der ersten Anrufung anfangen. Derselbe Text findet sich in pChester Beatty VIII, Rto 5.4 bis [6.?] und trägt dort die Überschrift mḏꜣ.t n.t hrw wršu̯: "Buch des Tages, der wachend (oder: mit Wachen) verbracht wird" (wršu̯(.t) als Infinitiv) oder "Buch des Tages des Monatsdienstes" (wrš als Substantiv). Quack, Reinigen durch Anschwärzen, 2012, 108 übersetzt "Buch vom letzten Tag des Mondmonats" und erkennt in wrš einen Namen für den letzten Tag des Mondmonats, d.h. den 29. oder 30. Tag. Er verweist auf pChester Beatty 9, Vso B.13.9, wo der Mondmonatstag sn.t mit hrw wrš parallelisiert wird, was erneut in dem semidemotischen Papyrus Berlin P 14402 (Tebtynis, 2. Jh. n. Chr.), Fragm. a, Kol. x+2.7 der Fall ist (wrš-Fest und sn.t-Fest) (J.F. Quack, Fragmente memphitischer Religion und Astronomie in semidemotischer Schrift (pBerlin 14402 + pCarlsberg 651 + PSI Inv. D 23), in: F. Hoffmann, H. J. Thissen (Hrsg.), Res severa verum gaudium. Festschrift für Karl-Theodor Zauzich zum 65. Geburtstag am 8. Juni 2004, Studia Demotica 6, Leuven/Paris/Dudley 2004, 471-473 mit Anm. (h)). Der Name hrw wrš könnte dann "Tag des Monatsdienstes" im Sinne von Monatsdienstantritt oder Monatsdienstwechsel bedeuten. Quack, Fragmente des Mundöffnungsrituals aus Tebtynis, in: Ryholt (Hg.), The Carlsberg Papyri 7: Hieratic Texts from the Collection, 150 verweist für wrš als "Mondmonat" und als "Letzter Tag des Mondmonats" auf eine in Vorbereitung befindliche Edition der Tieromina von pWien D 6218.

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 07.12.2018, letzte Revision: 27.10.2023

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Peter Dils, unter Mitarbeit von Johannes Jüngling, Lutz Popko, Altägyptisches Wörterbuch, Anja Weber, Satz ID IBgDNzLyPA5b3keWnA3l7TZ9AlM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDNzLyPA5b3keWnA3l7TZ9AlM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDNzLyPA5b3keWnA3l7TZ9AlM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)