Satz ID IBgDQVc8JTAVrkizuTqjogg7qmU


Lücke A, Kol. x+2, Z. x+3 mḥ.w mrḥ.t jꜣb[__] der Rest der Zeile ist verloren





    Lücke
     
     

     
     




    A, Kol. x+2, Z. x+3
     
     

     
     

    nisbe_adjective_substantive
    de unterägyptisch; nördlich

    Adj.sgm
    N-adjz:m.sg

    substantive_fem
    de Fett (allg.); Salböl

    Noun.sg.stc
    N.f:sg:stc

    substantive
    de [Substantiv oder ein substantivischer Ausdruck]

    (unspecified)
    N




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de ...] (A, Kol. x+2, Z. x+3) unterägyptisches (oder: dichtes bzw. grobes ?) […], Fett (vom) Jab[__]-Tier, [… (Handlungsanweisung) …].

Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 07.12.2018, letzte Änderung: 04.10.2021)

Kommentare
  • mḥ.w: Der Begriff mḥ.w „unterägyptisch, nördlich“ (Wb 2, 124.1–7) ist hier als Bestandteil einer zweiteiligen Drogenbezeichnung aufgefasst. Quack in seinem Kommentar zu dieser Stelle (in: ZÄS 126 (1999), 145) verweist auf die Diskussion von Bartel/Hallof (in: GM 148 (1995), 23–27), in der die Autoren bei Mineralbezeichnungen die Spezifizierung durch šmꜥ-mḥw nicht auf eine mögliche Herkunftsangabe beziehen, sondern – sehr überzeugend –als Qualität des Materials im Sinne von „licht“ (d.h. transparent bzw. transluzent) und „dicht“ (d.h. opak) auffassen. In eine ähnliche Richtung gehen schon die Überlegungen von Wollermann (in: VA 3 (1987), 39–47) in Bezug auf die sog. „ober- und unterägyptische Gerste“, die sie als „schmal“ (d.h. vierzeilige) und „voll“ (d.h. sechszeilige) Gerste versteht. Anders als Bartel/Hallof favorisiert Quack allerdings eine Materialangabe von Mineralien im Sinne von „fein“ – „grob“.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; Datensatz erstellt: 12.12.2018, letzte Revision: 12.12.2018

  • mrḥ.t jꜣb[__]: Quack (in: ZÄS 126 (1999), 145 [l]) ergänzt zu mrḥ.t ꜣb[ḏw], um die erhaltenen Zeichenreste zu einem bekannten Tiernamen zu ergänzen. Allerdings ist medizinisch Fett vom Abdu-Fisch bisher nicht belegt, vgl. DrogWb 258–268; es findet entweder der ganze Fisch oder seine Galle Verwendung, vgl. DrogWb 4. Zur Diskussion stünden ebenfalls ꜣbj „Panther“ (Wb 1, 7.14) und ꜣbw „Elefant“ (Wb 1, 7.15), die gleichermaßen nicht als Lieferanten von Fett belegt sind. Während Produkte vom Elefanten generell nicht nachgewiesen sind, so ist medizinisch Pantherkot und auch die Haut als Drogenbestandteil immerhin einmal belegt, s. DrogWb 3; auch die Schreibung von ꜣbj mit R15 ist ab dem Neuen Reich belegt, s. Wb 1, 7.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils; Datensatz erstellt: 12.12.2018, letzte Revision: 08.02.2019

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Satz ID IBgDQVc8JTAVrkizuTqjogg7qmU <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDQVc8JTAVrkizuTqjogg7qmU>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBgDQVc8JTAVrkizuTqjogg7qmU, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)