Satz ID IBkASeAJxqRESEb5rUwJ1JOz1nM (Variante 1)


(Eine von 2 Lesevarianten dieses Satzes: >> #1 <<, #2)

Lücke x+2 ⸮n.w? [___] ḥsb ⸮ḥzꜣ? ⸮gs? jri̯{.t} n _[__] der Rest der Zeile ist verloren





    Lücke
     
     

     
     




    x+2
     
     

     
     

    nisbe_adjective_preposition
    de
    von [Genitiv]

    Adj.sgm
    PREP-adjz:m.sg

    substantive
    de
    [Substantiv oder ein substantivischer Ausdruck]

    (unspecified)
    N:sg

    numeral
    de
    1/4 [ⁿHeqat; Oipe („Horusaugenbruch“)]

    (unspecified)
    NUM

    substantive_masc
    de
    Schleim; Teig (o. Ä.)

    (unspecified)
    N.m:sg

    numeral
    de
    1/2 [ⁿHeqat; Oipe („Horusaugenbruch“)]

    (unspecified)
    NUM

    verb_3-inf
    de
    machen; tun; fertigen; fungieren als; handeln

    SC.pass.ngem.impers
    V\tam.pass

    preposition
    de
    [Präposition]

    (unspecified)
    PREP

    undefined
    de
    [Wort]

    (unspecified)
    (undefined)




    der Rest der Zeile ist verloren
     
     

     
     
de
[...] (x+2) von (?)-Getreide: ¼ (Dja); Brei (?): 1/2 (Dja); Milch (?) (oder: werde gemacht zu (?)) […].
Autor:innen: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 08.07.2018, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • ⸮n.w?: Der nw-Topf (W24) ist gut zu erkennen. Allerdings ist der Kontext durch die Lücken vor und nach dem Zeichen nicht zu bestimmen. Das Zeichen könnte ebenso gut als Determinativ gebraucht sein. Da allerdings in diesem Fragment nur ein einziges Wort über den Zeilenumbruch hinweg geschrieben wurde (Z. x+6–7), ist es wahrscheinlicher hier einen Genitiv anzunehmen, s. Herbin, in: BIFAO 11 (2011), 195.

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum

  • ⸮ḥzꜣ? ⸮gs?: Möglicherweise liegt hier eine sehr abgekürzte Schreibung (V28-G39) für ḥzꜣ „Teig, Brei“ vor (Wb 3, 160.6–16), die so allerdings nur ein einziges weiteres Mal als Beischrift einer Brotbackszene im Grab des Djehuti-hetep (MR) in El Berscheh belegt ist (Newberry, Bersheh I, Taf. 25). Die erhaltenen Spuren sind mit einer -Schlaufe und der zꜣ-Gans in Einklang zu bringen (vgl. hierzu auch Herbin, in: BIFAO 11 (2011), 195), doch ist der Begriff in den medizinischen Texten sonst deutlich ausführlicher geschrieben und stets klassifiziert, vgl. MedWb 632–33, DrogWb 364–69. Der inhaltliche Kontext passt hingegen recht gut, da es sich bei ḥzꜣ um eine Art Brei aus Getreide handelt, s. DrogWb 368; Popko, Glossar (http://sae.saw-leipzig.de/glossar/28.06.2018).
    Die folgende Striche werden von Herbin als zwei Wasserlinien interpretiert (vgl. Herbin, in: BIFAO 11 (2111) 202, fig. 1b). Allerdings findet sich kein sinnvoller Zusammenhang sowohl zum vorhergehenden als auch zum folgenden Wort. Ausgehend von der Überlegung, dass eine Kurzschreibung für ḥzꜣ vorliegen könnte und in Ermangelung einer überzeugenderen Alternative, wäre die Lesung gs „ein halbes (Dja)“ erwägenswert (vgl. Möller, Paläographie III, 63 [674]), da die Verwendung des Dja-Maßsystems für ḥzꜣ gut belegt ist (s. z.B. Eb 7,12).

    Autor:in des Kommentars: Anke Blöbaum; unter Mitarbeit von: Peter Dils ; Datensatz erstellt: 22.08.2018, letzte Revision: 07.02.2019

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(Vollzitation)
Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID IBkASeAJxqRESEb5rUwJ1JOz1nM <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkASeAJxqRESEb5rUwJ1JOz1nM>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkASeAJxqRESEb5rUwJ1JOz1nM, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)