Satz ID IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI
Das sind wahrhaftig (wirksame) Hinderniss[e] (?) des Giftes, die ein Skorpionbeschwörer gegen alle Welt hat, (und?) die Herrin von Chemmis, die Horusfrau (???).
Kommentare
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šnꜥ[.w]: Hinter den Klassifikatoren befindet sich, gegen die aktuelle Montage, eine kleinere Lücke im Papyrus, s. den Kommentar zu Zeile 5,1. Gardiner, DZA 50.143.710 überlegt, ob man darin den Artikel tꜣ für das anschließende mtw.t ergänzen könnte. Hier wird dagegen vorgeschlagen, darin Pluralstriche von šnꜥ.w zu ergänzen, so dass sich der Plural von wnn.w hierauf beziehen kann.
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ḫrp.w-Srq.t: Gardiner, DZA 50.143.710 überlegt, ob man mnḫ statt ḫrp lesen sollte, bzw. ob das explizit mit Einkonsonantenzeichen vor dem Zepter geschriebene Wort ein aus einem logographischen mnḫ falsch aufgelöstes ḫrp sein könnte; denn das ḫrp-Zepter und der mnḫ-Beitel „sind identisch in dieser Art hieratisch“. Allerdings bietet auch pChester Beatty XI auf dem einzigen Fragment, das diesem Satz zugeordnet werden kann, das Wort ḫrp. Es wird sich daher hier wohl um den ḫrp-Srq.t handeln, und unter diesem Lemma wurde die Stelle auch später im Wb aufgenommen (DZA 29.405.460). Dass der Schreiber bei Srq.t von roter Tinte zu schwarzer Tinte wechselte, ist jedenfalls kein Argument dagegen. Vielmehr wird er den Gottesnamen aus magischen Gründen schwarz geschrieben haben, wie den Namen der Isis zu Beginn des Rubrums in Zeile 5,11, und ist danach einfach bei schwarz geblieben. Der Verspunkt nach Srq.t ist wohl nur aus einem Automatismus heraus gesetzt worden, weil der Schreiber im ersten Moment annahm, mit dem Wechsel von rotem zu schwarzem Text liege auch ein syntaktischer Einschnitt vor. Jedenfalls hat er selbst seinen Fehler wohl bemerkt, denn der Verspunkt wirkt etwas verschmiert, so als ob der Schreiber ihn wieder zu tilgen versuchte.
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Wie die Wortfolge nb.t ꜣḫ-bj.t ḥm.t-Ḥr.w syntaktisch anzuschließen ist, ist unsicher. Die hier gewählte koordinierende Funktion ist nur ein spekulativer Vorschlag. Daraus folgt dann die weitergehende Frage, ob sich nb.t ꜣḫ-bj.t auf Isis bezieht, wie weiter oben, und damit nb.t ꜣḫ-bj.t und ḥm.t-Ḥr.w zwei verschiedene Personen sind, oder ob an dieser Stelle die nb.t ꜣḫ-bj.t eine Bezeichnung der Horusfrau ist, wofür auch der folgende Spruchbeginn spricht. Letzteres nimmt auch Roccati, Magica Taurinensia, 167.294 an, der ab r bw-nb übersetzt mit: „in ogni luogo della signora di Khemmi, la moglie di Horo“.
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wnn.w m-ꜥ: Sollte man so lesen, vgl. Wb 1, 309.6, oder sollte man zu wnn.w m-dj emendieren?
Persistente ID:
IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Altägyptisches Wörterbuch, Florence Langermann, Satz ID IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCM2aEj6vYiU4ZhtU6vMWtRGI, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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