Satz ID IBkCd2duJYjaGUZMhVynJHVdBT0






    rto x+3,1
     
     

     
     

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de I sími [--- tjiramat]a.

Autor:innen: Lutz Popko (Textdatensatz erstellt: 02.10.2019, letzte Änderung: 30.10.2023)

Kommentare
  • In der folgenden Kolumne steht zwischen smj und ṯrmt immer nur ein Wort. Das wird man auch hier annehmen können, so dass, wenn Fragmente c und d wirklich dieselbe Kolumne bildeten, nur ein Wort komplett zerstört ist. Das lässt aber keinen Schluss auf die Länge der Lücke zu, weil diese Wörter in der folgenden Kolumne unterschiedlich lang sind.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 04.10.2019, letzte Revision: 04.10.2019

  • Das erste Wort ist geschrieben, als läge eine Form von smj: „melden“ mit j-Augment vor. Inhaltlich sinnvoll wären hier nur Passivformen, was etwa einem „was zu melden wäre“ entspricht. Für ein Passivpartizip wäre aber noch eine t-Endung über Buchrolle zu erwarten oder die – im Hieratischen prinzipiell identische – doppelte diagonale Linie über Buchrolle, vgl. Winand, Études de néo-égyptien, 369-370, §§ 586-588. Für ein unpersönliches passives sḏm=f, wie in den medizinischen Texten, wäre wiederum das j-Augment überflüssig. Außerdem würde man in einem magischen Text wohl kein „werde gemeldet“ erwarten, sondern ein „werde gesagt“, d.h. ḏd, oder allenfalls noch „werde beschworen“, šdi̯. Daher wird mit Roccati, in: Kousoulis/Lazaridis, Tenth International Congress of Egyptologists, Vol. 2, 1533-1534 davon ausgegangen, dass smj hier zur Schreibung eines Qeheq-Wortes diente, das diesem ägyptischen Wort wohl lautlich ähnlich war. Roccati fühlt sich an das sm(ꜣ) in einer nichtägyptischen, vielleicht semitischen Passage des magischen Papyrus Harris 501 erinnert; dieses erinnert ihn an semitisches šimâ: „listen!“. Er gibt zwar zu Recht zu bedenken, dass die Qeheq nicht im syrischen Raum zu verorten sind, schreibt aber bezüglich der Orthographie des Textes: „The underlying system of the original Hieratic signs seem to draw from what can be termed a ‚syllabic‘ writing, or more probably from an ‚alphabetic‘ writing with a possible syllabic pronunciation, like contemporary Ugaritic, insofar as it looks purely phonetic“ (S. 1534).
    Ob das j am Beginn ein eigenständiges Wort ist (vgl. die Worttrennungen von Roccati) – vielleicht sogar schlicht die ägyptische Interjektion „oh“ –, oder ob sie mit dem folgenden smj ein Wort bildet, ist unbekannt.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 04.10.2019, letzte Revision: 11.10.2019

  • Die Zählung der Kolumnen als x+3 sowie x+4 ist rein provisorisch und geht von der Prämisse aus, dass die Fragmente a-c jeweils eine eigene Kolumne bilden, so dass diejenige auf Fragment c mindestens die dritte (erhaltene) Kolumne sein muss. Die Fragmente c und d schließen, im Gegensatz zur aktuellen Montage der Papyri, nicht direkt aneinander an (so auch schon Roccati, in: Kousoulis/Lazaridis, Tenth International Congress of Egyptologists, Vol. 2, 1535). Denn mindestens in den Zeilen 1 und 3 können die Wortreste auf Fragment c unmöglich eine direkte Fortsetzung auf Fragment d gefunden haben; und Fragment c enthält eine 8. Zeile, die gar keine Fortsetzung auf Fragment d findet. Trotzdem geht Roccati davon aus, dass die Zeilenanfänge auf Fragment c und die Zeilenenden auf Fragment d zur selben Kolumne gehören, deren mittlerer Teil zerstört ist (vgl. seine Transkription auf S. 1533). Für die Zeile 8 bedeutet diese Annahme, dass sie nur sehr kurz gewesen sein muss und in der heutigen Lücke zwischen den Fragmenten endete.

    Warum Roccati, in: Kousoulis/Lazaridis, Tenth International Congress of Egyptologists, Vol. 2, 1533 in seiner Transkription der beiden Kolumnen von Fragment c+d die Zeilen der Kolumne x+3 auf diejenigen von x+4 folgen lässt statt sie voranzustellen, ist unklar. Sollte er an eine retrograde Anordnung der Kolumnen gedacht haben? Doch dafür gibt es keinen Hinweis. Dass in Zeile x+4,2 ein Spruchtitel vorliegt, in dem das Folgende als Sprache der Qeheq identifiziert wird, wäre jedenfalls kein ausreichender Grund anzunehmen, alles in der Sprache der Qeheq müsse auf diese Überschrift folgen. Vielmehr können genauso gut mehrere fremdsprachliche Sprüche vorliegen (so auch schon angenommen von Roccati, ebd.). Dafür spricht letztendlich, dass auch in Zeile x+4,1, also in der Zeile über dem ägyptischen Spruchtitel, Fremdworte stehen. Und auf der (unpublizierten) Rückseite von Fragment a mit dem Beginn einer Kolumne steht ein ky, das gut zu einem ky rʾ: „Ein anderer Spruch“ gehören könnte, in der 1. Zeile, und die folgenden scheinen alle mit j smj zu beginnen, wie diejenigen von Recto x+3 und x+4. Damit steht dort also mindestens ein zweiter Qeheq-Spruch mit eigener Überschrift.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 04.10.2019, letzte Revision: 04.10.2019

  • [ṯrmt]: Ergänzung mit Roccati, in: Kousoulis/Lazaridis, Tenth International Congress of Egyptologists, Vol. 2, 1533 auf Basis der folgenden Zeilen. Zu diesem Wort s. den Kommentar zur folgenden Zeile.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko; Datensatz erstellt: 04.10.2019, letzte Revision: 04.10.2019

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Persistente ID: IBkCd2duJYjaGUZMhVynJHVdBT0
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Lutz Popko, Satz ID IBkCd2duJYjaGUZMhVynJHVdBT0 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCd2duJYjaGUZMhVynJHVdBT0>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.5, 26.7.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/IBkCd2duJYjaGUZMhVynJHVdBT0, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)