Satz ID ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk
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- m ꜥḥꜣ=sn: Wird hier als m + sḏm=f verstanden. In einem der anschließenden Epitheta (...?... m sẖꜥ=f jmj-t(w) ꜥḥꜣ) ist ꜥḥꜣ allerdings ein Substantiv. Wb. 1, 215.20-216.1 hat die Substantiv-Funktion als Infinitiv oder Nomen actionis unter dem Verb eingetragen.
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- jfn: Verb unsicherer Bedeutung, siehe Schäfer, Makedonische Pharaonen und hieroglyphische Stelen, StudHell 50, 2011, 70, Anm. (h). Das Determinativ ist ein leicht nach vorn gebeugter Mann, der den hinteren Arm über dem Kopf erhoben hat und in der vorgestreckten vorderen Hand einen kleinen runden Gegenstand hält, als ob er etwas wirft/schleudert. Das Zeichen existiert nicht als Bleihieroglyphe oder Computerhieroglyphe. Kamal, Stèles, 169 hat sich mit dem damaligen Zeichen Nr. 253 des IFAO-Zeichensatzes begnügt (identisch mit Zeichen Nr. 288 der Imprimerie Nationale: siehe Chassinat, Catalogue des signes hiéroglyphiques de l’Imprimerie de l’Institut français du Caire, Le Caire 1907, 7, Nr. 253; neuere Nummer IFAO-Zeichen 23.3 (Catalogue fonte IFAO, 1983, 23; Valeurs phonétiques I, 27, Nr. 423, ohne Transkription). Es ist als Zeichen A205 in der Extended Library übernommen.
Es gibt zwei Übersetzungsvorschläge. (1) Brugsch, in: ZÄS 9, 1871, 8 schreibt zum Verb jfn, dass es ein unbekanntes Wort ist, das er wegen des Determinativs und des Kontextes versuchsweise mit „schlagen“ übersetzt (ähnlich Ritner, 393: „to strike“). (2) Ein Verb jfn mit den vorwärts oder rückwärts gerichteten Beinchen und der Bedeutung „(sich) umwenden, zuwenden“ findet sich zwei oder drei Mal in den Pyramidentexten (dies war Brugsch damals noch nicht bekannt) und der Beleg der Satrapenstele (DZA 20.597.680) wird in Wb. 1, 70.13: „(das Gesicht) zuwenden“) hierunter eingeordnet. Deshalb lauten die meisten neueren Übersetzungen ebenfalls „(jem. das Gesicht) zuwenden“ oder freier „sich (einem Problem, einer Situation, einem Gegner) stellen“. In diesem Fall ist ḥr das eigene Gesicht. Falls jfn als transitives Verb zu verstehen ist, wäre ḥr das Gesicht der Feinde, aber dann würde man vielleicht ḥr.w n.w rq.w im Plural erwarten.
Persistente ID:
ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Donata Schäfer, unter Mitarbeit von Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAdz5uX6DT5EovuIBDCYVtPzk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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