Satz ID ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8
W⸢ir⸣ werden sie ⸢retten⸣ aus der Hand der (Rto. 86) Götter, 〈die einen Menschen schnappen〉 als Beute (?).
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Das Wort ist insgesamt sechs Mal in unterschiedlicher Orthographie in den OAD belegt (L1: Rto. x+38–39; L2: Rto. 79–80; L4: Rto. 19; T1: Rto. 86; T2: Rto. 17; P2, Rto. 22). Edwards (HPBM4, bd. 1, 4–5 [30]) diskutiert drei Möglichkeiten der Lesung und entscheidet sich dafür, den Begriff als Derivat der Wurzel kfꜥ „erbeuten“ (Wb 5, 121.2–9) aufzufassen. Er übersetzt daher mit „by capture“. Quack (in: Philippika 80, 2005, 109) folgt dem und übersetzt „in Requisition“. Fischer-Elfert (Altägyptische Zaubersprüche, 109) vermutet einen Zusammenhang mit kfi̯ „öffnen“ (Wb 5, 121.1) und übersetzt „in aller Öffentlichkeit (?)“. Peust (in: TUAT NF 4, 327) übersetzt „hinterrücks“ ohne weitere Erklärung. Die Orthographie des Wortes in den OAD ist gut mit einer Reihe von Belegen für kfꜥ aus anderen Texten zu verbinden (vgl. Lesko, Dictionary IV, 39–40), so dass der Vorschlag von Edwards bestätigt wird.
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nṯr 〈n,tj〉 〈ṯꜣi̯〉 〈rmṯ〉 m kf(ꜥ): Ergänzung nach L1, Vso. 38–39 (=Edwards, OAD, L1, rt. 38–39). Das Wort ist insgesamt sechs Mal in unterschiedlicher Orthographie in den OAD belegt (L1: Vso. x+38–39/OAD, rt. 38–39; L2: OAD, rt. 79–80; L4: OAD, 21; T1: Vso. 86/OAD, rt. 86; T2: OAD, rt. 17; P2, OAD, rt. 22). Edwards (HPBM4, bd. 1, 4–5 [30]) diskutiert drei Möglichkeiten der Lesung und entscheidet sich dafür, den Begriff als Derivat der Wurzel kfꜥ „erbeuten“ (Wb 5, 121.2–9) aufzufassen. Er übersetzt daher mit „by capture“. Quack (in: Philippika 80, 2005, 109) folgt dem und übersetzt „in Requisition“. Fischer-Elfert (Altägyptische Zaubersprüche, 109) vermutet einen Zusammenhang mit kfi̯ „öffnen“ (Wb 5, 121.1) und übersetzt „in aller Öffentlichkeit (?)“.Peust (in: TUAT NF 4, 327) übersetzt „hinterrücks“ ohne weitere Erklärung und dürfte sich damit auf kfꜣ „Hinterteil/Ende“ (Wb 5, 129.6–8) beziehen, dessen Schreibung sich nur schwer mit der Orthographie des Wortes in den OAD in Einklang bringen lässt. Zwar ist das Wort in jedem Text mit dem Löwenhinterteil (F22) klassifiziert, aber eben auch in jedem Fall mit der Buchrolle (Y1) und/oder dem schlagenden Mann (A24), was nicht zu kfꜣ „Hinterteil“ passt. Zudem notiert in allen bis auf einem Beleg (L4) deutlich der Arm (D36) zum Teil ergänzt durch den Semogrammstrich (Z1) den dritten Radikal. Viel besser lässt sich also diese Schreibung mit einer Reihe von Belegen für kfꜥ aus anderen Texten verbinden (vgl. Lesko, Dictionary IV, 39–40), so dass der Vorschlag von Edwards bestätigt wird.
Persistente ID:
ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Kay Christine Klinger, Altägyptisches Wörterbuch, Lutz Popko, Satz ID ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 18, Web-App-Version 2.1.4, 27.6.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICAAkG4rTZWWn0Puu20WovWo5K8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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