Satz ID ICABIdNV8ybvSkQFsG02iUB9EP8



    adjective
    de
    lang

    (unspecified)
    ADJ

    substantive_masc
    de
    Schwanz

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.m:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m

    preposition
    de
    in

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Höhle; Loch

    Noun.sg.stpr.3sgm
    N.f:sg:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.m.]

    (unspecified)
    -3sg.m
de
Lang ist sein Schwanz vorn in seiner Höhle.
Autor:innen: Peter Dils; unter Mitarbeit von: Lutz Popko, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 30.04.2020, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • - ꜣw sd=f: Man erwartet eigentlich ein Epitheton vom Typ nfr ḥr „der mit langem Schwanz ...“ und keinen Adjektivalsatz. Derselbe Text mit Suffixpronomen bei sd findet sich auf Horusstele CG 9431bis (Klasens, Magical Statue Base, 38: Handschrift C5), aber der Satz steht nicht in derselben Reihenfolge. Auf den übrigen Paralleldokumenten ist die Stelle zerstört (Socle Behague), nicht vorhanden oder fehlgeschrieben als {msi̯}〈ꜣw〉 sd pri̯ m-ẖnw ṯpḥ.t=f: „der mit langem Schwanz, der aus dem Innern seiner Höhle herauskommt“ (pBremner-Rhind Kol. 29.23). Auf der Horusstele CG 9431bis steht der Satz im Anschluss an jw=j rḫ.kwj rn=k: „Ich kenne deinen Namen“. Vielleicht ist ꜣw sd=f m-ẖnw ṯpḥ.t=f ein Name oder Bezeichnung von Apophis.
    Was der Satz bedeutet, ist umstritten. Bedeutet es, dass der Körper im Wesentlichen nur aus einem Schwanz besteht, oder dass der ganze Körper in einer Höhle liegt (oder den vorderen Bereich der Höhle ausfüllt) und nur der Kopf hinausschaut? Klasens, Magical Statue Base, 59 hat „long-tailed one in his hole“. Sander-Hansen, Metternichstele, 17 übersetzt, ausgehend von einer Schlange, „die (zu) lang ist an ihrem Schwanz in ihrer Höhle“. Sternberg-el-Hotabi, in: TUAT II, 361: „dessen Schwanz lang ausgestreckt ist im Inneren seiner Höhle“ („im Innern“ ist m-ẖnw). Gasse, Les stèles d’Horus sur les crocodiles, 25: „(toi) dont la queue s’étend jusque dans son antre“ (m-ḫnt bedeutet nicht „bis in“). Lexa, La magie, II, 67 übersetzt nicht deskriptiv, sondern mit einer Drohung an die Adresse von Apophis, wenn er nicht zurückweicht: „sa queue couchera étendue dans son trou.“

    Autor:in des Kommentars: Peter Dils

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Peter Dils, unter Mitarbeit von Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID ICABIdNV8ybvSkQFsG02iUB9EP8 <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABIdNV8ybvSkQFsG02iUB9EP8>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICABIdNV8ybvSkQFsG02iUB9EP8, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)