Satz ID ICACYQ2RwHEUJUp8rWmha1qYTcE


wnm.tw jn s.t rd.DU =sj m njnj (vacat: Rest der Zeile leergelassen)


    verb_3-lit
    de
    essen

    SC.tw.pass.ngem.impers
    V\tam-pass

    preposition
    de
    durch; seitens (jmds.)

    (unspecified)
    PREP

    substantive_fem
    de
    Frau

    (unspecified)
    N.f:sg

    substantive_masc
    de
    Fuß; (unteres) Bein

    Noun.du.stpr.3sgf
    N.m:du:stpr

    personal_pronoun
    de
    [Suffix Pron. sg.3.f. nach Dual]

    (unspecified)
    -3sg.f

    preposition
    de
    in (Zustand)

    (unspecified)
    PREP

    verb_4-lit
    de
    (sich) bewegen; zittern; schütteln

    (unspecified)
    V(infl. unedited)




    (vacat: Rest der Zeile leergelassen)
     
     

     
     
de
Werde von der Frau gegessen, (wobei) ihre Beine in njnj-Art (???) sind.
Autor:innen: Lutz Popko; unter Mitarbeit von: Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning ; (Textdatensatz erstellt: 28.07.2017, letzte Änderung: 14.10.2024)

Kommentare
  • njnj: W. Westendorf, Die Nini-Begrüßung, in: Verhoeven, Ursula and Erhart Graefe (Hrsg.), Religion und Philosophie im alten Ägypten. Festgabe für Philippe Derchain zu seinem 65. Geburtstag am 24. Juli 1991, OLA 3, Leuven 1991, 351-362, hier 355-356 verbindet das Wort mit der Wortfamilie njnj, die eine Bewegung ausdrücke. Die Beschreibung m njnj setzt er mit Anweisungen parallel, nach denen eine Frau zur Anwendung des Räuchermittels die Beine spreizen soll, damit der Rauch in ihre Vulva eindringen kann, und kommt so zur Grundbedeutung „ausbreiten, spreizen“ für das Verb njnj dieser Wortfamilie. Diese Interpretation setzt aber voraus, dass er das Suffixpronomen von ḫ.t=s im zweiten Satz des Rezeptes als Genitivus objectivus auf die Patientin bezieht. Nur unter dieser Prämisse können das Brot und das Feuer zwei verschiedene Teile der Behandlung sein, kann die Frau das Brot essen und sich vom Feuer beräuchern lassen. Wenn man, wie Ebbell, Grundriß der Medizin und Bardinet, dieses Suffixpronomen auf den Teig / das Brot bezieht, wird mit dem Satz jri̯ ꜥ n ḫ.t=s m ḫsꜣ.w nur die Zubereitung des Brotes beschrieben und kein Räuchermittel. Tatsächlich bestehen gewissen Zweifel an Westendorfs These, da sie eine Verschränkung zweier Zubereitungsanweisungen und zweier Verabreichungsanweisungen voraussetzt (abAB), während sonst in mehrteiligen Rezepten eher eine Aufeinanderfolge aAbB... anzutreffen ist.

    Autor:in des Kommentars: Lutz Popko

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(Vollzitation)
Lutz Popko, unter Mitarbeit von Florence Langermann, Peter Dils, Altägyptisches Wörterbuch, Daniel A. Werning, Satz ID ICACYQ2RwHEUJUp8rWmha1qYTcE <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACYQ2RwHEUJUp8rWmha1qYTcE>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)
(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICACYQ2RwHEUJUp8rWmha1qYTcE, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)