Satz ID ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk
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Syntax unsicher. Die gegebene Übersetzung inklusive Emendation versucht nur, die Satzreste in einen möglicherweise sinnvollen Zusammenhang zu bringen.
ꜥḥꜣ.y⸮t?[.w] r[=j]: Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 315 lässt r[=j] direkt auf den schlagenden Mann folgen. Zwischen beiden Zeichen(gruppen) steht jedoch noch ein hakenförmiger Zeichenrest, der wohl zu der Ligatur aus sitzendem Mann und Pluralstrichen gehört, so dass ꜥḥꜣ.yw genauso geschrieben wäre wie am Ende der vorigen Zeile. Ambivalent bleibt nur das Zeichen vor dem schlagenden Mann: Meyrat, a.a.O., 315 transliteriert es als t, transkribiert es auf S. 46 dagegen als w und übersetzt auch maskulin: „les combattants“. Tatsächlich erinnert die Form des Zeichens an eine w-Schleife. Andererseits sprechen die im folgenden Satz genannten Zauberer und Zauberinnen dafür, dass auch zuvor männliche und weibliche Personengruppen genannt sind (persönl. Hinweis Fischer-Elfert), so dass eine Lesung des fraglichen Zeichens als t doch zu bevorzugen ist.
ḥkꜣ.y[w]t wj: Könnte davor ein jw ausgefallen sein, verursacht durch die Folge aus Endung von ḥkꜣ.yw und dem enklitischen Personalpronomen?
Die Lesung des Gottesnamens ist unsicher. Meyrat, Papyrus magiques du Ramesseum, 315 liest Ḥmnnn, Quack (E-Mail vom 05.08.2021) erwägt Jmn-Rꜥ. Beides ist gleichermaßen unsicher: Meyrats Vorschlag ignoriert den halbrunden Zeichenrest(?) vor dem klassifizierenden Falken auf Standarte, Quacks Vorschlag (𓇋𓏠𓈖𓅆𓇳𓅆) erklärt nur eines der beiden senkrechten Zeichen nach mn und lässt den Logogrammstrich nach der Sonnenscheibe vermissen.
Die Gottheit Hemen wird in pRamesseum IV, C.25 als Sohn der Göttin Isis angesehen und scheint auch in anderen Texten mit Horus zu verschmelzen; er gilt als Feind des Seth, der bei dessen Gefangennahme hilft. Im Grab des Anchtifi von Moalla wird er als Gottheit genannt, in deren Gegenwart Grabräuber als „Opfertiere“ hingerichtet werden (ohne dass Hemen selbst hier als strafende oder richterlich auftretende Gottheit erscheint), s. Willems, in: JEA 76, 1990, 43-53.
Persistente ID:
ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Lutz Popko, unter Mitarbeit von Svenja Damm, Peter Dils, Daniel A. Werning, Satz ID ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICECcdKQq2rYPU8mpZMfm8dEzWk, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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