Satz ID ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g
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In der Zeile x+2 und am Ende der ersten Zeile sind Reste von Zeichen erkennbar, die allerdings schwer mit einer Lesung in Einklang zu bringen sind. Der Inhalt von Zeile x+3 nꜣ nṯr.w ꜥꜣ.w n.w p.t tꜣ dwꜣ.t „die erhabenen Götter von Himmel, Erde und Unterwelt“ zeigt an, dass eine Gruppe von Götternamen zu erwarten ist. Die Belege dieser Götterbezeichnung sind auf die Gruppe der Oracular Amuletic Decrees beschränkt. Tatsächlich findet sich die Bezeichnung nur in einem anderen Text (pTurin Cat. 1984 (T2), Vso. 3–4: Dort fasst sie im Rahmen der Göttervorstellung Junit, die inmitten des südlichen Heliopolis ist, Month, den Obersten auf dem Thron, und Chons, der inmitten des südlichen Heliopolis ist, zusammen. Desweiteren findet sich im gleichen Text (T2, Rto. 54–55) ein Versprechen, in dem Amun, Mut und Chons als „die großen Götter von Himmel und Erde“ angesprochen werden. Ein weiterer Text (pMMA 10.53 (N.Y.), 22–23) zeigt ein Versprechen, in dem der Orakelbesitzer vor „jeder Macht eines jeden Gottes und einer jeder Göttin von Himmel, Erde und Unterwelt in all ihren Namen“ geschützt wird. Die Tatsache, dass zu Beginn von Zeile x+3 der bestimmte Artikel plural (nꜣ) geschrieben ist, zeigt an, dass man im vorausgehenden Text Götternamen zu erwarten hat.
Am Ende der ersten Zeile sind nach šdi̯=f r noch Reste von zwei Zeichen erkennbar, von denen mindestens das erste ein hohes Zeichen sein dürfte. In der Zeile x+2 könnte zu Beginn ein Quadrat komplett verloren sein. Dann folgen Reste von fünf bis sechs Zeichen, von denen das erste der obere Teil eines nb.t sein könnte und das dritte durch den Unterstrich recht sicher als f zu identifizieren sein dürfte. Dann folgt eine Lücke und ziemlich sicher ein Götterklassifkator G7. Nach einer Lücke von etwa zwei Quadraten folgt ebenfalls ein Götterklassifikator G7. Die Zeichen am Ende der Zeile deutet Edwards (HPBM 4, Bd. 1, 47 [1]) als Ḫnsw nb, so dass zu Beginn von Zeile x+3 noch ein Ortsname anzunehmen ist. Er selbst ist alles andere als sicher und während die Schreibung für Chons leidlich gut zu den erkennbaren Spuren passt, kann ich keine Spuren mit nb in Einklang bringen, zumal auch der zur Verfügung stehende Platz in der nächsten Zeile äußerst knapp für einen zweiten Bestandteil eines Epithetons wäre. Außer Chons mit einem großen Fragezeichen kann also keine Lesung der Spuren angeboten werden.
Persistente ID:
ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g
Persistente URL:
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g
Bitte zitieren als:
(Vollzitation)Anke Blöbaum, unter Mitarbeit von Peter Dils, Svenja Damm, Lutz Popko, Daniel A. Werning, Satz ID ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g <https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g>, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae, Korpus-Ausgabe 19, Web-App-Version 2.2.0, 5.11.2024, hrsg. von Tonio Sebastian Richter & Daniel A. Werning im Auftrag der Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und Hans-Werner Fischer-Elfert & Peter Dils im Auftrag der Sächsischen Akademie der Wissenschaften zu Leipzig (Zugriff am: xx.xx.20xx)(Kurzzitation)
https://thesaurus-linguae-aegyptiae.de/sentence/ICIAhztHJbkLSECpq4RBS2wmj9g, in: Thesaurus Linguae Aegyptiae (Zugriff am: xx.xx.20xx)
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